KMU im Visier
18.05.2016, 10:37 Uhr
WLAN-Spezialist iPass stellt sich neu auf
Der Anbieter von mobilen Webzugangslösungen iPass richtet seine Geschäftsstrategie neu aus und nimmt nun auch kleine und mittelständische Unternehmen ins Visier.
iPass, Anbieter von mobilen Webzugangs-Lösungen via WLAN, stellt sich neu auf. Bislang zählten fast ausschließlich große bis sehr große Unternehmen zu den Kunden, nun werden auch verstärkt KMU angesprochen. Eingeleitet wurde die Neuausrichtung durch den neuen CEO Gary Griffiths, der im März 2015 an Bord kam, im Juli stieß Mato Petrusic als Europaverantwortlicher dazu.
Der Vice President EMEA & APAC erklärt die neue Ausrichtung des Unternehmens im Gespräch mit Telecom Handel an einem Beispiel: „Wenn wir uns vor einem Jahr eine Bank angesehen haben, sahen wir die dort arbeitenden Vielreisenden unter den Mitarbeitern als potenzielle Kunden – mehr nicht. Heute sprechen wir mit der Bank darüber, dass sie zusätzlich zur Kreditkarte für die Endkunden beispielsweise WLAN-Nutzung über iPass anbieten kann, beispielsweise als Bundle. Mit einem Schlag hat sich somit die Zahl der möglichen Kunden vervielfacht.“
Dabei will sich iPass nicht auf bestimmte Branchen beschränken, theoretisch seien laut Petrusic sämtliche Unternehmen mit eigenen Kunden im Fokus.
Zum Hintergrund: iPass bietet in Zusammenarbeit mit globalen strategischen Partnern wie etwa der Deutschen Telekom, Orange, British Telecom oder Telefónica Zugang zu mehr als 50Millionen Hotspots in über 120 Ländern an. Ein iPass-Kunde kann gegen eine monatliche Gebühr so beispielsweise nicht nur in allen Telekom-Hotspots surfen, sondern auch in solchen anderer Kooperationspartner. Durch die entsprechende App muss er sich zudem nicht separat jedes Mal einloggen, dies erledigt die Anwendung automatisch.
Um neue strategische Partner, sprich Hotspot-Anbieter zu finden, wurde Ende 2015 iPassSmartConnect gestartet. Damit kann iPass die WLAN-Verbindungen des Nutzers auf dessen mobilem Device anonymisiert nachverfolgen und so ersehen, wo Hotspots von welchem Anbieter sind und welche Datenrate dort möglich ist. Diese „Weltkarte der WLAN-Hotspots“ dient dann dazu, gezielt auf Netzbetreiber und Hotspot-Anbieter zuzugehen und neue Partnerschaften zu schließen.
Aktuell läuft die iPass-App auf 5 Millionen Devices, bis Ende 2017 will man auf einer Milliarde Endgeräten präsent sein, so Petrusic.