Chatten mit Alexa
21.09.2023, 11:21 Uhr
Wie Amazon auf die Chatbot-Welle aufspringt
Die Sprachassistentin Alexa von Amazon wird mit Chatbot-Technologie optimiert. Dies soll natürlichere Unterhaltungen ermöglichen und es erleichtern, Technik im vernetzten Zuhause mit Hilfe von Sprache zu steuern.
Amazon rüstet seine Sprachassistentin Alexa mit Chatbot-Technologie auf. Damit soll es unter anderem einfacher werden, Technik im vernetzten Zuhause mit Hilfe von Sprache zu steuern. Unterm Strich will Amazon Alexa zum "zentralen Nervensystem in einem Zuhause" machen.
Natürlichere Unterhaltungen mit der Sprachassistentin sind ein zentraler Baustein dafür. Dank der neuen Technologie werde man zum Beispiel wiederkehrende Aktions-Routinen mit einem Satz einrichten können, sagte Amazons Gerätechef Dave Limp der Deutschen Presse-Agentur. So reiche es zu sagen: "Alexa, spiele jeden Morgen um 9.00 Uhr Aufweck-Musik im Kinderzimmer und ziehe die Rollos hoch." Bisher musste man solche Routinen in der App programmieren.
Und wenn man etwa frisch eine smarte Glühbirne installiert hat und sich nicht an ihren Namen erinnern kann, könne man Alexa einfach bitten, die neue Lampe einzuschalten, und die Software werde verstehen, um welche es geht.
Die natürlichere Unterhaltung mit Alexa sowie technische Standards, die Geräte verschiedener Anbieter besser zusammenspielen lassen, würden viel Frustration bei der Smart-Home-Nutzung vermeiden, zeigte sich Limp überzeugt. Es werde aber etwas Zeit brauchen: So würden auch Amazons neue Sprachmodelle ihre Fähigkeiten erst nach einigen Monaten voll entfalten, weil man zunächst noch mehr aus der Praxis lernen müsse.
Limp demonstrierte bei dem Event auch, wie die neue Alexa nach einer Unterhaltung automatisch eine Nachricht an Freunde mit den besprochenen Informationen formulierte, die man nur noch zu verschicken brauchte. Auch verkürzten die neuen Sprachmodelle die Reaktionszeit in Interaktionen mit Alexa, was für eine ungezwungenere Unterhaltung sorge, betonte er.
Die mit den neuen Sprachmodellen verbesserte Alexa soll - zunächst in den USA - auf allen in den vergangenen zehn Jahren erschienenen Modellen der Echo-Lautsprecher verfügbar sein.