Bilanz
28.07.2021, 12:00 Uhr
Telefónica Deutschland wird optimistischer nach gutem Halbjahr
Telefónica Deutschland hat für das vergangene Halbjahr eine starke Bilanz ausgewiesen - und blickt nun voller Optimismus auf das Restjahr.
Nach einem starken Halbjahr blickt der Telekommunikationsanbieter Telefonica Deutschland optimistischer auf das Jahr 2021. Sowohl der Umsatz als auch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) sollten leicht über den Vorjahreswerten liegen, teilte die Telefonica-Tochter in München mit. Zuvor war der Vorstand noch bestenfalls von leicht positiven Kennziffern ausgegangen und hatte auch stagnierende Erlöse und ein weitgehend stabiles operatives Ergebnis nicht ausgeschlossen.
"Wir können nach sechs Monaten mit mehr Optimismus in die zweite Jahreshälfte blicken", sagte Telefonica-Deutschland-Chef Markus Haas. Alle Filialen der Marke O2 hätten seit Anfang Juni wieder geöffnet und die Reisebeschränkungen würden allmählich gelockert. Letzteres ist für die Roaming-Einnahmen essenziell: Reisen mehr Menschen ins Ausland und nutzen dabei ihre deutsche SIM-Karte, verdienen Telekommunikationsanbieter an Telefonaten, SMS und Datenverkehr. Bislang sind die Roaming-Einnahmen zwar erst bei etwas mehr als der Hälfte des Vorkrisenniveaus aus dem zweiten Quartal 2019 angekommen, doch ist die Tendenz laut Unternehmen steigend.
Bereits das erste Halbjahr habe sich gut entwickelt, sagte Haas. Dabei trugen vor allem die Monate April bis Juni bei. Im zweiten Quartal erlöste Telefonica Deutschland 1,9 Milliarden Euro, was verglichen mit dem Vorjahreszeitraum einem Wachstum um 5,7 Prozent entspricht. Verantwortlich machte das Management dafür das anhaltend starke Kundenwachstum und die Nachfrage nach der Kernmarke O2.