Bitkom-Prognose
02.08.2016, 11:16 Uhr
Tablet-Markt in Deutschland legt kräftig zu
Einer Bitkom-Prognose zufolge legt der Tablet-Umsatz in Deutschland in diesem Jahr voraussichtlich um 11 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu. Diese positive Entwicklung ist vor allem einer Geräteklasse zu verdanken.
Positive Entwicklung auf dem deutschen Tablet-Markt: War der Branchenverband Bitkom zu Beginn dieses Jahres noch von rückläufigen Umsätzen und Verkaufszahlen ausgegangen, soll sich das Geschäft nun nach neuesten Berechnungen sehr positiv entwickeln.
Demnach werden die Verkaufszahlen im Jahr 2016 um 4 Prozent auf 7,7 Millionen Geräte steigen. Der Umsatz soll sogar um satte 11 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro in die Höhe klettern.
"Treiber für dieses starke Wachstum sind Detachables, also Tablet Computer, die fest mit einer Tastatur verbunden werden können und dann für die gleichen Aufgaben eingesetzt werden wie ein vollwertiges Notebook oder ein PC", so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Das Interesse an klassischen Tablets, die ausschließlich per Finger auf dem Display gesteuert werden, sei dagegen sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskundenbereich weiterhin rückläufig.
"Die Detachables sind erst seit etwa einem Jahr breit am Markt verfügbar und werden stärker nachgefragt als erwartet", so Rohleder. "Dabei ist das Interesse von Privatanwendern und von Geschäftskunden gleichermaßen hoch." Da diese Geräte aktuell noch deutlich teurer sind als einfachere Tablets, steigt auch der Durchschnittspreis pro Gerät von 280 Euro im vergangenen Jahr auf nun 300 Euro.
Aktuell benutzen laut Bitkom 41 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren ein Tablet, vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 28 Prozent. "Die Nachfrage hat sich durch das Angebot an Smartphones mit immer größeren Displays abgeschwächt. Für viele Nutzer ersetzt ein solches Phablet die Anschaffung eines eigenen Tablet Computers", so Rohleder.
Aktuell benutzen laut Bitkom 41 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren ein Tablet, vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 28 Prozent. "Die Nachfrage hat sich durch das Angebot an Smartphones mit immer größeren Displays abgeschwächt. Für viele Nutzer ersetzt ein solches Phablet die Anschaffung eines eigenen Tablet Computers", so Rohleder.