Noise-Cancelling-Kopfhörer
30.11.2017, 12:04 Uhr
Der Bowers & Wilkins PX im Test
Die HiFi-Schmiede Bowers & Wilkins hat mit dem PX ihren ersten Noise-Cancelling-Kopfhörer auf den Markt gebracht. Telecom Handel konnte das 399 Euro teure Gerät testen.
Die Konkurrenz macht es schon eine ganze Weile, nun setzt man auch bei Bowers & Wilkins auf das Thema Noise Cancelling und bringt einen Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung auf den Markt. Der PX soll dabei in der Oberklasse Bose, Sennheiser und Konsorten Paroli bieten, der UVP liegt bei 399 Euro.
Die verbauten Treiber sind an die des Referenzkopfhörers P9 Signature angelehnt und sitzen angewinkelt im Chassis. So sollen sie für ein äußerst räumlich wirkendes Klangbild sorgen, verspricht der Hersteller. Im Praxiseinsatz kann der PX tatsächlich eine schöne Räumlichkeit erschaffen, besonders bei klassischen Aufnahmen. Je nach Ohrengröße ist durch die angewinkelten Treiber aber der Raum in den Ohrteilen etwas zu gering, sodass die Ohren an den Kopfhörer stoßen.
Überhaupt ist der PX kein Kopfhörer, der beim ersten Aufsetzen wie angegossen sitzt. Die Lederpolster auf den Ohrteilen sind erst nach einigen Tagen angenehm weich, der Bügel könnte aber deutlich besser gepolstert sein. Ähnlich wie auch der P7 baut der PX einen vergleichsweise starken Druck auf den Ohren auf, was je nach Empfindlichkeit nach einiger Zeit unangenehm werden kann. Wie bei allen Kopfhörern dieser Größe sollte man auch den PX im Laden anprobieren, denn der individuelle Tragekomfort hängt auch stets mit der Kopfform zusammen.
Der PX verfügt über drei Stufen der Geräuschunterdrückung, die der Nutzer in der neuen App individuell anpassen kann. Das geht leicht von der Hand, die Stufen können individualisiert und auch direkt am Kopfhörer gewechselt werden. Im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern hat Bowers & Wilkins lobenswerter Weise auf eine Touch-Oberfläche für die Bedienelemente verzichtet, die Tasten findet man blind und sie funktionieren einwandfrei.