Breitband 20.02.2019, 10:30 Uhr

Scheuer plant Förderprogramm für schnelleren Glasfaserausbau

Im Kampf gegen "graue Flecken" will Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) ein Förderprogramm für einen schnelleren Glasfaserausbau in Deutschland auflegen.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU)
(Quelle: photocosmos1/shutterstock)
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) plant ein Förderprogramm für einen schnelleren Glasfaserausbau in Deutschland. Damit sollen "graue Flecken" beseitigt werden, wie aus einem Eckpunktepapier hervorgeht. Es lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuerst hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Welche Gebiete konkret förderfähig sind, soll mit einem sogenannten Marktabfrageverfahren ermittelt werden. Damit sollen sogenannte NGA-Flecken festgestellt werden - das sind Lücken in der Versorgung mit neuartigen Zugangstechniken wie Glasfaser. Das sind in der Regel Gebiete, die mit DSL und auch Vectoring versorgt sind. Gigabit-Geschwindigkeiten können damit nicht erzielt werden.
Unternehmen sollen laut Papier bis Ende 2021 substanzielle und konkrete Ausbaupläne vorlegen. Überall dort, wo es noch keine gigabitfähigen Netze gibt und auch kein Netzausbau geplant ist, soll die Förderung möglich sein.
Laut Zeitungsbericht ist das Konzept noch nicht mit der Europäischen Kommission abgestimmt. Deren Beihilferegeln untersagten bislang, Glasfaserausbau in Gebieten zu fördern, in denen es bereits Angebote mit Datengeschwindigkeiten von mehr als 30 Megabit in der Sekunde gibt. Die Koalition will Milliarden in den flächendeckenden Ausbau von Gigabit-Netzen investieren.




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