Digitale Strategie 2025
14.03.2016, 14:30 Uhr
14.03.2016, 14:30 Uhr
Gabriel: "Deutschland soll modernster Industriestandort werden"
Infrastrukturausbau, Investitions- und Innovationsförderung, intelligente Vernetzung - das soll Deutschland zum modernsten Industriestandort machen. Wie genau das funktionieren soll, hat Sigmar Gabriel auf der CeBIT vorgestellt.
Die Umsetzung der Digitalen Agenda hakt. Nicht zuletzt, weil vier Ministerien daran beteiligt sind und sich deren Minister nicht immer grün sind. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat es jetzt offenbar satt, dass Deutschland in aktuellen Ländervergleichen bei der Digitalisierung zurückliegt. Und das nicht nur hinter den USA und China, sondern auch innerhalb der EU. Mit seinem neuen Plan, der "Digitalen Strategie 2025", will Gabriel das Digitalisierungs-Thema nun zu seinem machen - und Deutschland in eine Digitalrepublik verwandeln. Wie das genau passieren soll, hat der Vize-Kanzler in seiner Eröffnungsrede auf der CeBIT vorgestellt.
Umsetzen und koordinieren soll den Plan eine parteiübergreifende Digitalagentur. Grundlage aller Bemühungen ist der Ausbau der Infrastruktur, also Breitband, eigentlich die Spielwiese von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU). Deutschland habe noch kein schnelles Internet - und Dobrindt bisher noch keinen Ansatz vorgelegt, der es in absehbarer Zeit schaffe, ein flächendeckendes Breitbandnetz mit einer Geschwindigkeit von 50 Mbit/s zu gewährleisten. In der Digitalen Agenda war 2018 als Ziel gesetzt - utopisch vom heutigen Standpunkt aus. 2025 und Gigabit-Glasfaser ist jetzt die neue von Gabriel gesetzte Vorgabe.