BT-Beteiligung trübt Bilanz der Deutschen Telekom

Tagesgeschäft läuft gut

Ohne Sondereffekte gerechnet wäre der Gewinn um 10 Prozent gesunken, wie die Bonner am Donnerstag mitteilten. Das Minus resultierte vorwiegend aus Kosten für den Umbau der Finanzierung bei T-Mobile US. Die US-Mobilfunktochter hatte bei der jüngsten Frequenzauktion für 8 Milliarden US-Dollar Lizenzen erworben, um sich für den Ausbau des mobilen Internets zu wappnen. Die Telekom hatte den Amerikanern mit milliardenschweren Finanzierungszusagen zur Seite gestanden.
Im Tagesgeschäft lief es dagegen wegen des Booms bei T-Mobile US weiter rund, aber auch in Deutschland ging es aufwärts. "Die Trends sind intakt: Wir wachsen in den USA und seit einiger Zeit auch wieder in Deutschland", sagte Vorstandschef Tim Höttges.
Die Mobilfunk-Serviceumsätze in Deutschland gingen zwar um 0,8 Prozent zurück. Das war aber vor allem gesenkten EU-Roaminggebühren geschuldet sowie gekürzten Entgelten für die Durchleitung von Anrufen aus fremden Netzen. Ohne die Regulierungseffekte seien die Erlöse hier um 1,4 Prozent gestiegen, hieß es. Wären Rabatte in Bündelangeboten nicht komplett auf den Mobilfunk gebucht worden, hätte es sogar ein Plus von mehr als 2 Prozent gegeben, sagte ein Sprecher. Umsatz und operatives Ergebnis in Deutschland zeigten insgesamt erneut nach oben.




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