Quartalszahlen
14.05.2020, 11:35 Uhr
Deutsche Telekom erzielt mehr Umsatz und Gewinn
Die Deutsche Telekom kann im ersten Quartal - auch dank des starken US-Geschäfts - den Gewinn steigern. Den Einfluss der Corona-Pandemie auf die Geschäftszahlen sieht Konzern-Chef Tim Höttges derzeit noch als gering an.
Die Deutsche Telekom hat sich zum Jahresauftakt gegen die Auswirkungen der Virus-Pandemie gestemmt. Der Gewinn unter dem Strich legte im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um fast zwei Prozent auf 916 Millionen Euro zu, wie das Dax-Unternehmen in Bonn mitteilte. Bereinigt um Sondereffekte wie etwa Aufwendungen für Personalmaßnahmen oder für den Genehmigungsprozess im Sprint-Deal legte der Gewinn sogar um knapp neun Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu.
Den Umsatz steigerte der Konzern um 2,3 Prozent auf 19,9 Milliarden Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs vor allem dank des US-Geschäfts unerwartet kräftig um gut 10 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro. Im US-Geschäft profitierte die Telekom zudem von günstigen Wechselkurseffekten. Bei der seit Jahren schwächelnden Großkunden-IT-Tochter T-Systems legte das operative Ergebnis zudem erneut trotz nahezu stagnierender Umsätze zu. Auch im Europa-Geschäft sowie bei der niederländischen Tochter T-Mobile NL ging es bei den Gewinnen wieder nach oben.
Mobilfunk-Serviceumsatz in Deutschland steigt
Mit 83.000 neuen Breitbandkunden erreichte die Telekom in Deutschland eigenen Angaben zufolge den besten Wert seit zwei Jahren. Auch die TV-Kundenzahl legte mit 60.000 neuen Nutzern von MagentaTV zu. Bei den Glasfaseranschlüssen (VDSL/Vectoring, FTTH) meldet die Telekom im ersten Quartal einen Zuwachs von 389.000. Der Glasfaserbestand belief sich zum Ende des ersten Quartals auf rund 14,8 Millionen, das waren 1,9 Millionen Glasfaseranschlüsse mehr als ein Jahr zuvor.
Positiv entwickelten sich auch die Mobilfunk-Serviceumsätze, die im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1,7 Prozent zulegen konnten. Die Zahl der Mobilfunk-Vertragskunden unter den eigenen Marken wuchs im ersten Quartal um 141.000.
Das bereinigte EBITDA AL stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Der Umsatz verbesserte sich um 0,9 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro.