Quartalszahlen: Deutsche Telekom mit Rückenwind
T-Systems belastet Bilanz
Von Juli bis Ende September belastete die Telekom eine 1,2 Milliarden Euro schwere Abschreibung auf das schwächelnde Geschäft der IT-Tochter T-Systems. Der Auftragseingang habe sich nicht so entwickelt wie erwartet, sagte Dannenfeldt - und das sei auch nicht mehr aufzuholen. In dem Geschäft wandert viel klassisches IT-Outsourcing von Unternehmen wegen Kosten- und Technologievorteilen derzeit in die Cloud, also ins Internet. Hier wächst auch T-Systems ordentlich, doch das Neugeschäft kann die wegbrechenden Verträge nicht wettmachen.
Auch ein Sonderertrag aus der Neubewertung von US-Mobilfunklizenzen konnte die Belastungen nicht ganz auffangen. Der Konzerngewinn rutschte um gut die Hälfte auf 507 Millionen Euro ab. Ohne Sondereffekte hätte er um rund ein Fünftel zugelegt.
Im Tagesgeschäft lief es rund, auch dank des deutschen Mobilfunkgeschäfts. Der Umsatz kletterte konzernweit um 0,8 Prozent auf 18,25 Milliarden Euro, das bereinigte operative Ergebnis um 3,3 Prozent auf 5,72 Milliarden Euro. Dabei lieferte der wiedererstarkte Euro kräftig Gegenwind. Aus eigener Kraft, ohne Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseinflüsse, hätte der Erlös um 3,3 Prozent zugelegt, das operative Ergebnis um 5,7 Prozent.