Vorvermarktung
23.11.2017, 10:14 Uhr
Telekom will Glasfaserausbau vorantreiben
Die Telekom testet beim Glasfaserausbau in kleineren Städten wieder das Prinzip der Vorvermarktung - und kündigt 60.000 Glasfaserkilometer für das Jahr 2018 an.
Die Deutsche Telekom will den Glasfaserausbau in Deutschland forcieren und greift in kleineren Städten nun wieder auf das bereits früher angewandte Prinzip der Vorvermarktung zurück.
Zunächst können sich Bürger im fränkischen Bad Staffelstein ab Dezember für einen Fiber-to-the-home-Anschluss registrieren. Kommen während der Vorvermarktung bis Ende Februar mindestens 750 Bestellungen zustande, wird die Gemeinde bis Ende 2018 mit Glasfaser ausgebaut. Wer sich schnell entscheidet, zahlt bei der Buchung eines FTTH-Produktes zudem keine Hausanschlusskosten, verspricht die Telekom. Anfang nächsten Jahres sollen weitere kleinere Pilotstädte in Baden-Württemberg, Hessen, Sachsen und Thüringen folgen.
„Für mehr Voll-Glas greifen wir eine Idee wieder auf, die wir bereits 2011 eingeführt hatten: Die Vorvermarktung. Damals war die Nachfrage häufig noch nicht ausreichend. Wir hoffen jetzt, auf mehr Resonanz zu stoßen“, erläutert Niek Jan van Damme, Deutschland-Chef der Telekom.
Unterdessen will die Telekom beim Glasfaserausbau den Einsatz von Trenching die Kosten reduzieren. Dabei müssen für die Verlegung der Glasfaser keine Gräben ausgebaggert werden. Stattdessen werden schmale Schlitze in den Bodenbelag gefräst. „So können wir Zeit und Geld sparen und die Anwohner werden weniger belästigt. Mehr Kommunen sollten sich für die innovative Technik entscheiden, um ihren Bürgern schnellere Internetanschlüsse zu ermöglichen“, so van Damme.