Breitband 08.12.2020, 13:03 Uhr

Telekom meldet Fortschritte beim 5G- und Glasfaserausbau

Die Telekom kommt beim 5G-Ausbau deutlich schneller voran als gedacht. Zudem will der TK-Konzern in Zukunft mehr Gebäude direkt mit Glasfaser erschließen.
Telekom-Chef Tim Höttges
(Quelle: Telekom)
In Deutschland können inzwischen zwei Drittel der Bevölkerung den Mobilfunk der fünften Generation im Netz der Telekom nutzen. "Wir sind viel, viel schneller unterwegs mit 5G, als dass wir das ursprünglich angekündigt haben", sagte Tim Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, am Dienstag auf einem online veranstalteten Netzetag.
Zuvor hatte bereits der Telekom-Wettbewerber Vodafone sein Ausbauziel für Ende 2020 erhöht. Im Netz der Telekom funken inzwischen 45 000 Antennen auf 5G, bei Vodafone sind es rund 10 000. Die Telekom peilt für Ende 2021 an, dass dann 80 Prozent der Bevölkerung mit 5G versorgt sind. 2025 soll der 5G-Ausbau mit einer quasi flächendeckenden Versorgung von 99 Prozent abgeschlossen sein.
Beim Breitband-Ausbau in Deutschland setzt die Telekom parallel zu 5G auch auf Glasfaserleitungen. Bislang wurden damit vor allem die Verteilerkästen auf den Fußgängerwegen versorgt. Bei der "letzten Meile" zum Kunden setzte die Telekom bislang aber vor allem auf VDSL-Technik, die über die herkömmlichen Telefondrähte läuft und keine Geschwindigkeiten von einem Gigabit pro Sekunde oder mehr ermöglicht. Diese Geschäftspolitik stand immer wieder im Zentrum der Kritik. Künftig sollen die Glasfaseranschlüsse aber häufiger bis in die Wohnung oder ins Büro reichen.
In diesem Jahr hat die Telekom die Anzahl der Haushalte mit einem direkten Glasfaseranschluss ("Fiber to the Home", FTTH") von 270 000 auf mehr als eine halbe Million verdoppelt. "Zukünftig sollen es im Schnitt rund zwei Millionen Haushalte pro Jahr sein", sagte Höttges. Das Ziel der Telekom sei es, dass alle Haushalte in Deutschland bis 2030 direkten Zugang zum Glasfasernetz bekommen.




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