Corona-Krise 25.03.2020, 15:35 Uhr

Telekom schnürt Support-Paket für Händler

Rund 1.000 Exklusiv-Partner und Partner der Telekom erhalten vom Netzbetreiber spezielle Unterstützung während der Corona-Krise. Zahlungsziele wurden reduziert, Auszahlungen vorgezogen.
Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner
(Quelle: Telekom)
Während Telefónica und Vodafone noch keine offiziellen Hilfspakete für die Händler verkündet haben, gab die Telekom nun etliche Maßnahmen bekannt, mit denen der indirekte Kanal in Zeiten der Corona-Krise unterstützt werden soll.
Aus dem Homeoffice erklärte Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner, in einer Online-Pressekonferenz, was bereits eingeleitet ist und welche Punkte jetzt umgesetzt werden sollen. So erfolgte die Auszahlung der Jahresziele 2019 bereits jetzt, und damit rund einen Monat früher als üblich. Auch die Auszahlungen an die zweite Handelsstufe sind demnach freigegeben.
Darüber hinaus werden die Ziele für das erste Quartal 2020 sowohl im Privatkunden- als auch im Geschäftskundenbereich rückwirkend reduziert. Für das zweite Quartal wird die Zielelogik der Multibrandpartner an die Zielelogik der Exklusivpartner angeglichen. „Damit können unsere Partner in der Regel mit dem Quartals-Topwert pro Absatz Mobilfunk und Festnetz kalkulieren“, so Schmitz-Axe weiter. Die Jahresziele für 2020 sollen "so früh wie sinnvoll" um jetzige unplanbare Einflüsse bereinigt werden. 
Ein weiterer wichtiger Punkt, um den Händlern eine Geschäftsgrundlage trotz geschlossener Ladenlokale zu ermöglichen, betrifft die Telefonvermarktung. Diese ist im Privatkundenbereich für Bestandskunden und bei der Vertragsverlängerung im Festnetz ab sofort möglich. Im Geschäftskundenbereich wird die telefonische Inbound-Vermarktung für Bestandskunden und bei der Vertragsverlängerung im Festnetz sowie für das Mobilfunk-Neukundengeschäft ermöglicht.
In den kommenden Tagen soll der Prozess für die telefonische Inbound-Vermarktung für Neukunden im Festnetz- und Mobilfunkbereich konkretisiert werden, verspricht Schmitz-Axe. Das Legitimationsverfahren soll per Video-Ident-Verfahren erfolgen. 
Die letzten Tage lag der Fokus der Telekom ausschließlich auf den Maßnahmen für die Handelspartner, dennoch blickt Schmitz-Axe bereits wieder in die Zukunft: „Nach der Krise werden unsere Kunden wieder Spaß am Einkaufen und am Erlebnis in den Geschäften haben, darauf bereiten wir uns jetzt schon vor und unterstützen unsere Partner nach Kräften, dass sie dann auch am Start sind."
Auf die Frage, ob es von Seiten der Bundesregierung nicht sinnvoll sei, einzelnen Händlern das Öffnen ihrer Shops zur Sicherung einer Grundversorgung der Bevölkerung bei Fragen zu Mobilfunk und Festnetz zu gestatten, antwortete Schmitz-Axe: „Es ist sicherlich eine gute Idee, den Menschen hier Service anzubieten.“




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