Gutachten 13.02.2014, 14:18 Uhr

Aus für jeden dritten O2- und E-Plus-Shop

Nach der Übernahme von E-Plus steht Telefónica offenbar ein harter Rationalisierungskurs bevor. Ein Gutachten von PricewaterhouseCoopers (PwC), über das die Rheinische Post berichtet, empfiehlt die Schließung von 600 O2- und E-Plus-Shops.
Entlassungen, Einsparungen - und deutlich weniger Shops: Auf der Hauptversammlung von Telefónica Deutschland wurde nun erstmals deutlich, wie sich der Netzbetreiber nach der Fusion mit E-Plus aufstellen dürfte.
Insbesondere im Vertrieb und im Kundenservice soll es laut einem Gutachten von PricewaterhouseCoopers (PwC), das von dem Münchner Netzbetreiber in Auftrag gegeben wurde, zu deutlichen Sparmaßnahmen kommen. "Die Anzahl der Verkaufsshops kann nach der Integration um ein Drittel reduziert werden", schreibt das Wirtschaftsprüfungsunternehmen. Damit ließen sich die Kosten bis 2018 um rund 660 Millionen Euro reduzieren. Derzeit verfügt Telefónica über rund 1.000, und E-Plus über rund 800 Shops und Partnershops.
Darüber hinaus könnten beim Netz bis 2018 fast 800 Millionen Euro und im Bereich der Verwaltung durch eine "schlankere und beweglichere Organisation" knapp 405 Millionen Euro eingespart werden. In diesem Zusammenhang dürften wohl viele der insgesamt rund 10.000 Arbeitsplätze und womöglich auch einige Standorte wegfallen.
Telefónica selbst hielt sich zu konkreten Maßnahmen bedeckt. "Das externe Gutachten wurde im Rahmen des Übernahmeprozesses erstellt und ist gesetzlich vorgeschrieben", so der Netzbetreiber. Es gäbe derzeit jedoch noch keine Entscheidungen zu einem Shopabbau oder zu ähnlichen Maßnahmen.




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