Inkassoverfahren: Richtig mahnen und fordern

Zahlverfahren gut wählen

Damit es erst gar nicht oder nur zu wenigen unbeglichenen Forderungen kommt, spielt das Angebot an möglichen Zahlverfahren eine wichtige Rolle. Verbraucher bevorzugen zwar den Kauf auf Rechnung, doch für Händler birgt dieses Zahlverfahren ein Risiko.
Der Online-Shop Drucker.de bietet deshalb Privatkunden keinen Kauf auf Rechnung an, sondern arbeitet mit Vorkasse, Paypal und Sofortüberweisung.
Einen anderen Weg geht der Online-Händler Danto.de. Für den abgesicherten Kauf auf Rechnung und den Kauf per Lastschrift hat der Haushaltswaren-Shop den Zahlungsdienstleister Billpay eingebunden. Zwar bietet Danto.de auch andere Zahlverfahren an, doch Rechnungskauf und Lastschrift seien die klassischen Zahlverfahren, die ans Forderungsmanagement gehen, so die Begründung.
Danto.de betrachtet es als großen Vorteil, sich nicht selbst um das Mahnwesen und das ­Inkasso kümmern zu müssen. Das übernimmt Billpay. Dafür erhält der Dienstleister eine Transaktionsgebühr und einen prozentualen Anteil vom Warenwert, wenn der Kauf zustande gekommen ist.
Überschuldung ist der Hauptgrund, warum Konsumenten ihre Rechnungen nicht zahlen, gefolgt von unkontrolliertem Konsumverhalten. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Wegen der guten Konjunktur und des Rückgangs der Arbeitslosenzahlen gehen die Verbraucherinsolvenzen zurück - auf rund 82.000 Fälle im Jahr 2015 nach 86.298 Fällen im Jahr 2014. Gut möglich, dass das einen positiven Einfluss auf die Zahlungsmoral der Online-Shopper hat.




Das könnte Sie auch interessieren