Samsung 12.05.2011, 11:15 Uhr

Erstes Notebook mit Chrome OS von Google

Das Warten hat ein Ende: Chrome OS geht endlich an den Start. Das Google-Betriebssystem feiert seine Premiere im Samsung Chromebook Serie 5. Das Notebook ist auffallend günstig und kompakt.
Lange genug hat es gedauert - jetzt endlich kommen die ersten Produkte mit dem neuen Google-Betriebssystem Chrome auf den Markt. Der Interkonzern knüpft hohe Erwartungen an seine neueste Entwicklung: Hauptziel ist es, den Software-Konzern Microsoft frontal zu attackieren, dessen Betriebssystem Windows auf den meisten Computern dieser Welt läuft. Auch Apple soll mit dem neuartigen Betriebssystem ins Visier genommen werden.
Als erstes Produkt steigt das Chromebook Serie 5 von Samsung in den Ring. Das Notebook soll dank des neuen Betriebssystems eine beonders einfache und intuitive Benutzerführung haben, verspricht der Hersteller. So dauert das Hochfahren nicht länger als zehn Sekunden, aus dem Sleep-Modus erwacht das Gerät den Angaben zufolge in knapp einer Sekunde. Daten werden komplett in der Cloud abgespeichert und nicht mehr auf dem Gerät, was laut Google die Sicherheit erhöhen soll - so mancher Anwender wird das aber in Zweifel ziehen.

Ab Ende Juni in Deutschland

Weiterhin fällt die kompakte Bauweise ins Auge: Das Gerät ist gerade einmal 19,9 Millimeter hoch und wiegt nur 1,45 Kilogramm. Die Ausstattung umfasst ein 12,1-Zoll-Super-Bright-Display, einen Intel Atom N570 Dualcore-Prozessor, 2 GB Hauptspeicher, 16 GB SSD-Speicher, eine HD-Webcam, WLAN, Bluetooth 3.0 und einen 4-in1-Kartenleser. Ein 3G-Modul ist optional. Der Akku soll bis zu 1.000 mal wieder aufladbar sein und bis zu 8,5 Stunden Laufzeit bieten.
Bei der deutschen Markteinführung arbeitet der Hersteller mit E-Plus zusammen, der Netzbetreiber stellt beim Kauf für zwei Monate bis einem GB Datenvolumen zur Verfügung. Das Google-Notebook wird ab Ende Juni verfügbar sein und 399,99 Euro kosten. Die Version mit Mobilfunkmodul gibt es für 449,99 Euro.
Zum Hintergrund: Chrome OS wurde von Google bereits im Sommer 2009 angekündigt, als Marktstart wurde damals das Jahr 2010 festgelegt. Schwachstellen haben jedoch dazu geführt, dass der endgültige Roll-Out immer wieder verschoben werden musste. Das Revolutionäre an dem Betriebssystem ist, dass die meisten Daten im Web und nicht auf der Festplatte abgelegt werden.




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