Chancen für TK-Händler
Vermarktungschancen nutzen
Eine wichtige Rolle spielt auch der neue Receiver, hier gibt es eine große Auswahl dutzender Hersteller von 30 bis zu einigen hundert Euro. Unterschiede gibt es bei der Ausstattung. So haben teurere Modelle eine Festplatte zur Aufnahme von Programmen, die einfach per Klick aus dem elektronischen Programmführer ausgewählt werden können. Wer Pay-TV nutzen möchte, sollte darauf achten, einen Common-Interface-Receiver zu kaufen, der die dafür nötigen Smartcards verschiedener Anbieter lesen kann. Kostenlos ist hochauflösendes Fernsehen vor allem bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Komfortabel sind IDTV-Fernseher, bei denen der digitale Empfang bereits eingebaut und kein Receiver mehr nötig ist.
Dass noch fast ein Jahr Zeit ist, sollte die Kunden nicht zum Warten anhalten. Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von Astra Deutschland, empfiehlt: „Die von den Sendern beschlossene endgültige Abschaltung des analogen Fernsehens über Satellit ist eine enorme Herausforderung. Im Schnitt müssen im nächsten Jahr an jedem Werktag rund 9.000 analoge Sat-Haushalte auf digitalen Empfang wechseln. Ich kann nur jedem Betroffenen empfehlen, rechtzeitig umzusteigen. Jetzt hat er die freie Auswahl unter allen Geräten und er kann sich in aller Ruhe vom Fachhandel beraten lassen.“
Die Erfahrungen beim Umstieg vom terrestrischen Fernsehen auf DVB-T zeigen, dass es nahe am „Tag X“ ohnehin Gedrängel in den Läden und vielleicht sogar Lieferengpässe gibt. Da der technische Aufwand diesmal etwas größer ist, sollten Händler also schon jetzt auf potenzielle Kunden zugehen. Eine Möglichkeit ist es auch, sich über die Website www.astra.de beim Satellitenbetreiber in der Händlerdatenbank registrieren zu lassen, in der Endkunden online suchen können.