Rückrufaktion
15.12.2011, 10:20 Uhr
Gigaset warnt vor gefährlichen Akkus
Der DECT-Hersteller Gigaset Communications hat Probleme bei seinem Top-Modell SL910 festgestellt. Akkus aus einem bestimmten Herstellungszeitraum könnten überhitzen - und dürfen daher nicht mehr länger verwendet werden.
Das SL910 ist das aktuelle Flaggschiff im Portfolio von Gigaset Communications - jetzt muss der DECT-Spezialist ausgerechnet im wichtigen Weihnachtsgeschäft bestimmte Lithium-Ionen-Akkus der Modellreihe (Gigaset SL910, Gigaset SL910A sowie Gigaset SL910H) zurückrufen. Der Grund: Die Brennzellen der Kraftspender könnten in sehr seltenen Fällen überhitzen und zu einem Brand führen, warnt der Hersteller in einem Schreiben an seine Vertriebspartner und Endkunden.
Betroffen sind Akkus aus dem Herstellungszeitraum bis einschließlich der Kalenderwoche 38 des Jahres 2011. Diese sind erkennbar am aufgedruckten Produktionsdatum. Die ersten zwei Ziffern hinter "HY" kennzeichnen dabei die Kalenderwoche als Produktionszeitpunkt. Die Warnung gilt also für Akkus bis inklusive "DATE: HY3811".
Um jegliche Gefährdung auszuschließen, werde allen betroffenen Nutzern dringend empfohlen, die Geräte mit den betroffenen Akkus nicht mehr zu verwenden, so Gigaset. Das Mobilteil dürfe erst nach Einsatz eines neuen Akkus wieder in Betrieb genommen werden.
Die Händler werden gleichzeitig aufgefordert, den Verkauf aller derzeit im Handel befindlichen Gigaset-Modelle SL910, Gigaset SL 910A und Gigaset SL910H vorübergehend zu stoppen. Die Ware, insbesondere an das Stromnetz angeschlossenen Ausstellungsgeräte, sei unverzüglich aus den Verkaufsräumen zu entfernen.