Cloudpartner 21.10.2013, 08:52 Uhr

Start-up für Systemhäuser

Das Berliner Unternehmen Cloudpartner bietet Systemhäusern Services aus dem Web zur Vermarktung unter eigenem Namen an. Im Zentrum stehen dabei Lösungen rund um Microsoft-Produkte.
(Quelle: © Aleksandr Bedrin - Fotolia.com)
Mit Cloudpartner geht ein neues Unternehmen an den Start, das sein Geschäftsmodell rund um Services aus dem Web aufbaut. Konkret bietet das Berliner Start-up professionelle Cloud-Lösungen für mittelständische Systemhäuser an, die diese dann vermarkten können.
„Im Zentrum stehen Angebote, die auf Microsoft-Produkten basieren“, erklärt Tim Schütte, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb, im Gespräch mit Telecom ­Handel. Die Daten werden im Rechenzentrum von Noris gehostet, wobei die Lösungen entweder aus der Public- oder wahlweise aus einer Private Cloud bezogen werden. Im Portfolio von Cloudpartner ist unter anderem Lync, die Kommunikationsplattform von Microsoft. In Kooperation mit dem Gateway-Anbieter iLink entwickelt Cloudpartner derzeit einen Service, mit der Lync um weitere Telefonie-Funktionen angereichert werden kann. Kunden können dann beispielsweise Lync aus der Cloud nutzen und mit ihrer PBX im Haus verbinden. „Noch befindet sich die Lösung in der Testphase, wir rechnen aber damit, dass sie Anfang 2014 marktreif sein wird“, kündigt Schütte an.
Vermarktet werden können die Angebote entweder unter dem eigenen Namen des Partners (White-Label) oder unter der Marke von Cloudpartner. Auch die Preise bestimmen die Partner laut Schütte komplett selbstständig. Systemhäuser kaufen dabei Pakete von Cloudpartner ein, die sie mit ihrer Marge weiter berechnen. Bei der Kalkula­tion orientiert sich Cloudpartner an den Marktpreisen – „wir wollen keine Preisbrecher sein“, so Schütte. 
Darüber hinaus müssen Partner nicht in Vorleistung gehen, um am Programm zu partizipieren; Partnergebühren oder ähnliches soll es nicht geben. Umfangreiche Services, beispielsweise Schulungen für den Vertrieb der Cloud-Pakete, runden das Angebot ab.
Aktuell arbeitet Cloudpartner mit ausgewählten Partnern zusammen, die gemeinsam mit den Berlinern erste Angebote entwickeln. Offizieller Startschuss für Cloudpartner ist dann Ende Oktober auf dem Partnertag von Microsoft in Kassel. „Ziel ist, in drei bis fünf Jahren 300 bis 500 Partner für uns zu gewinnen“, erklärt Schütte weiter. Gut die Hälfte der Partner soll dabei aus der Systemhauslandschaft kommen, zu Beginn primär aus der Microsoft-Umgebung. Der Rest soll aus ISVs (Independent Software Vendors) und Spezialisten rekrutiert werden, die sich auf bestimmte Branchen konzentrieren. Diese können in Zukunft ihre Software auch über einen Marktplatz bei Cloudpartner anbieten. Mittelfristig möchte das Unternehmen auch mit Distributoren kooperieren.




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