Deutsche Telekom
08.02.2010, 09:24 Uhr
Technische Probleme behindern Wettbewerber
Die technische Migration zum WITA-System ist das größte IT-Projekt in der Geschichte der Telekom. Doch die Einführung der neuen Schnittstelle für Wholesale-Produkte sorgt für größere Probleme - und behindert nun massiv den Wettbewerb.
Wenn große Unternehmen eine neue Software einführen, dann geht das in den seltensten Fällen reibungslos vonstatten. Bei der Deutschen Telekom läuft seit Oktober letzten Jahres eines der größten IT-Projekte der Firmengeschichte, die Einführung der sogenannten WITA-Schnittstelle. WITA steht für Wholesale IT Architecture, mit der neuen Software werden künftig die Arbeitsprozesse im Vorleistungsgeschäft vereinheitlicht, vereinfacht und stärker automatisiert, was die Zusammenarbeit zwischen Wettbewerbern und der Deutschen Telekom erleichtern soll.
Um die Umstellung auch personell stemmen zu können, waren laut Angaben der Telekom zeitweise mehr als 1.000 IT-Spezialisten im Einsatz. Doch was auf lange Sicht das Geschäft zwischen der Telekom und ihren Wettbewerbern vereinfachen soll, bereitet Letzteren derzeit teils große Schwierigkeiten.