03.06.2013, 12:15 Uhr

Telekom stellt VideoMeet ein

VideoMeet, der Videokonferenz-Service aus der Cloud, wird nur noch bis Ende des Jahres vermarktet. Dann stellt die Deutsche Telekom den Dienst ein, dies bestätigten die Bonner auf Nachfrage von Telecom Handel.
(Quelle: © helix - Fotolia.com)
Noch bis Ende des Jahres soll VideoMeet angeboten werden ? dann aber wird die Vermarktung des Videokonferenz-Services aus der Cloud eingestellt. Dies bestätigte die Deutsche Telekom auf Nachfrage von ­Telecom Handel.
Mit VideoMeet können Nutzer verschiedener Hersteller und Systeme miteinander in Wort und Bild kommunizieren. Die Anwendung ist auf unterschiedlichen Endgeräten möglich.
VideoMeet-Kunden können ab Januar entweder auf andere Formate der Telekom umsteigen um Videokonferenz-Services zu nutzen, oder aber direkt einen Vertrag mit dem Telekom-Kooperationspartner für VideoMeet, Bluejeans Network abschließen. Gleichzeitig wolle der Netzbetreiber seine Videokonferenz-Angebote weiter ausbauen, sagte Telekom-Sprecherin Marion Kessing gegenüber Telecom Handel. Einen konkreten Grund für das Aus nannte Kessing jedoch nicht. 
Bitter dürfte die Entscheidung indes für die Vertriebspartner von VideoMeet sein. So hatte VideoMeet-Chef Kay Ohse erst kürzlich angekündigt, den indirekten Vertrieb für das Produkt zu stärken. Und seit vergangenem Sommer vermarktet der Distributor Vitec ein Bundle aus Laufzeitverträgen für ­VideoMeet in Verbindung mit subventionierter Hardware von Polycom. Frank Trossen, Vertriebsleiter AV bei Vitec, bedauerte die Entscheidung der Telekom, "zumal es sich um einen innovativen und leistungsstarken Service handelt". Zwar bestätigte auch er, dass die Vermarktung bislang "anspruchsvoll" war, aber er sah auch eine stetig wachsende Nachfrage. Vitec plant nun nach eigenen Angaben eine Alternative für seine Partner, die in Kürze vorgestellt werden soll.




Das könnte Sie auch interessieren