20 Jahre Google: Rege genutzt, heftig umstritten
Geld verdienen
Genauso clever wie der Suchmaschinen-Algorithmus war auch die Google-Idee, wie man damit Geld verdienen kann: Mit kleinen Anzeigen im Umfeld der Treffer - die dazu passen, wonach der Nutzer sucht. Bezahlt werden muss nur, wenn die Werbung auch angeklickt wurde, der Preis wird im Auktionsverfahren festgelegt. Mit solchen Mini-Deals kann man mit der Größe von Google Milliarden scheffeln. Und die Such-Anzeigen gelten bei allen neu dazu gekommenen Aktivitäten nach wie vor als die Basis des Geschäfts von Google - und auch von Alphabet insgesamt. Im vergangenen Quartal erzielte Alphabet insgesamt einen Umsatz von 32,6 Milliarden US-Dollar, davon waren gut 28 Milliarden Werbeerlöse von Google.
Schon in den ersten Jahren wurde klar, dass sich die Ambitionen von Google nicht nur auf die Internet-Suche beschränken. Getreu dem Ziel, alle Informationen der Welt zu organisieren, fing der Konzern damit an, in großem Stil Bücher einzuscannen. Bei dem Buch-Projekt holten sich die Google-Gründer mit ihren Weltverbesserer-Ambitionen zum ersten Mal eine blutige Nase. Autoren und Verleger sahen Urheberrechte verletzt und ihr Geschäft bedroht und zogen vor Gericht. Google Books kam als folge nur zäh voran.