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01.09.2015, 19:00 Uhr
IFA: Berlin lockt die Profis
Die IFA will die Besucherzahlen des Vorjahres wieder erreichen und setzt dazu unter anderem auf die aktuellen Trendthemen Smart Home, UHD-TV, Wearables und Audio.
Vom 4. bis 9. September feiert sich die Branche wieder einmal auf der weltgrößten Consumer-Electronics-Messe in Berlin und will die Besucher mit neuen Produkten und Lösungen begeistern. Die Veranstalter wollen dabei die Zahl von 240.000 Gästen im Vorjahr zumindest wieder erreichen und nach Möglichkeit sogar übertreffen.
Wie sehr der IFA trotz der Besucherströme von Endverbrauchern nach wie vor das Fachpublikum am Herzen liegt, zeigt sich an den nicht gestiegenen Preisen für Fachbesucher-Tickets (37 Euro/Tag und 53 Euro/2 Tage im Vorverkauf). Auch den kostenlosen Shuttle-Service von Berlin Tegel gibt es wieder, der Internationale Fachbesucher-Empfang (Eingang Süd, Halle 1.1/2.1) bietet täglich ab 8 Uhr einen guten Startpunkt für den Messebesuch mit Fachzeitschriften, Business-Frühstück, Internet-Lounge und Konferenzräumen.
Um die Besucherzahlen von 2014 zu erreichen, bedarf es jedoch attraktiver Zugpferde wie etwa neuer Smartphones oder innovativer Technologien. Bei Ersteren sieht es aber 2015 ein wenig dünner aus, zumindest hat Weltmarktführer Samsung seine neuen Galaxy-Smartphones schon vor der IFA präsentiert, lediglich Sony und Huawei werden die Premieren ihrer neuen Flaggschiffe unterm Funkturm feiern. Apple dagegen wartet traditionell das Ende der IFA ab, um bei der Vorstellung der neuen iPhones die ungeteilte Aufmerksamkeit der Medien zu haben.
Und so könnte die IFA 2015 auch eine Messe der Wearables werden, die sonst stets im Schatten der Smartphones stehen. Samsung etwa hat seine erste Uhr mit rundem Display für die Berliner Messe angekündigt, und auch die Vielzahl der Fitness-Anbieter wie Withings, Fitbit, Garmin und Co. deutet darauf hin, welchen Stellenwert Smart Wearables auf der IFA einnehmen werden. Die erst kürzlich vom Sportartikel-Giganten Adidas übernommene Firma Runtastic wird die Messe beispielsweise nutzen, um einen komplett neuen Activity Tracker vorzustellen.