Bitcoin verzeichnet neuen Rekordwert

Nach ihrer Aufspaltung hat die Digitalwährung Bitcoin einen neuen Höchststand erreicht. Am Sonntag stieg sie erstmals in ihrer Geschichte auf diversen Handelsplattformen über die Marke von 4.000 US-Dollar.

Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs damit vervierfacht. Zum Vergleich: Die bestgelaufene Aktie im deutschen Börsen-Leitindex Dax - die Lufthansa - kam im gleichen Zeitraum auf ein Plus von knapp 60 Prozent. Der Dax insgesamt legte um gut viereinhalb Prozent zu.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen unterliegt Bitcoin keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanken. Die Kurse können stark schwanken.

Die jüngsten Kursgewinne gehen einher mit der Aufspaltung der Digitalwährung in Bitcoin und Bitcoin Cash. Diese fand am 1. August statt. Einigen Minern war eine für Mitte August geplante Änderung im Protokoll der Bitcoin-Blockchain nicht radikal genug. Sie initiierten eine sogenannte Hardfork und spalteten sich von den konservativen Minern ab. Dadurch entstand die neue Kryptowährung Bitcoin Cash.

Das eigentlich geplante Update mit dem Namen SegWit2x konnte indes ohne größere Probleme durchgeführt werden. Damit sind unter anderem Blockchain-Blöcke mit einer Größe von bis zu 2 MByte statt bis dahin 1 MByte möglich. Außerdem wurde durch die Ausgliederung der Signatur das Speichervolumen der Transaktionen um bis zu 60 Prozent verringert. Beide Änderungen tragen dazu bei, die zuletzt stark gefallene Geschwindigkeit bei Transaktionen mit Bitcoin wieder zu erhöhen.

Das macht die Kryptowährung augenscheinlich attraktiv für viele Nutzer: Erst Anfang August hatte der Bitcoin erstmals die Marke von 3.000 US-Dollar geknackt und danach fast stetig weiter zugelegt.