LTE zündet den Turbo

Mehr Kapazität

Die Verbesserungen durch 4.5G bestehen unter anderem in mehr Tempo, wobei dieses nicht unbedingt im Mittelpunkt steht. Vor allem werden immer mehr gleichzeitige Verbindungen innerhalb einer Zelle realisierbar sein.
Ryan Ding: „Wir machen damit das Internet of Things möglich, für das viel mehr Sende- und Empfangsmodule online gehen werden als bisher. LTE kann allein nicht genug Kapazität dafür bereitstellen, aber mit 4.5G können wir hundertmal mehr Nutzer in einer Zelle versorgen. Es geht nicht mehr nur um die Kommunikation zwischen Menschen, sondern darum, Menschen mit Maschinen und Maschinen mit anderen Maschinen zu vernetzen.“
Im Bereich der M2M-Kommunikation würde zudem der deutlich niedrigere Stromverbrauch durch die 4.5G-Netze Batterielaufzeiten von bis zu zehn Jahren ermöglichen.
Bei der Downlink-Geschwindigkeit soll es mit dem neuen Standard auf bis zu ein Gigabit pro Sekunde gehen, zudem wird die Latenzzeit – also die Zeit vom Befehl des Users bis zur Realisierung der Mobilfunkverbindung – deutlich sinken. Die angestrebten zehn Millisekunden werden nur einem Fünftel des Zeitbedarfs von LTE entsprechen und Anwendungen wie die Fernsteuerung von Drohnen oder Fahrzeugen in Echtzeit möglich machen.
Mit diesen Leistungen werden die Netze auch für neue Anwendungen wie hochauflösende und verzögerungsfreie Videostreams mit 2K oder 4K gerüstet, die in den nächsten Jahren nach dem Glauben der Huawei-Manager zum Standardbedarf für Endkunden werden sollen. Diese müssten dann „gar keine Wartezeiten beim Laden und der Wiedergabe“ hinnehmen, erklärte Ding. Bei der 4.5G-Vorstellung zeigte der Ausrüster auch Anwendungsbeispiele wie eine per Mobilfunknetz gesteuerte Drohne und eine VR-Brille.




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