Ceconomy reduziert Verluste, leidet aber weiter an Online-Konkurrenz

Schwacher Online-Handel

Der Online-Handel konnte seinen Umsatz lediglich um 1,7 Prozent steigern und macht nun 13 Prozent der Erlöse von Ceconomy aus. Eine schwächere Entwicklung verzeichnete das Unternehmen dabei vor allem in Deutschland. So hat Ceconomy die Angebote für portofreie Lieferungen eingeschränkt. Zudem hatte das Unternehmen im Vorjahr von Mobilfunkaktionen profitiert.

Die Umsetzung des derzeitigen Kosten- und Effizienzprogramms liege voll im Plan, erläuterte das Management. Mit den Betriebsräten habe man sich über den geplanten Stellenabbau geeinigt. Die neue Führungsspitze um den seit März amtierenden Ceconomy-Chef Jörn Werner und den Media-Saturn-Chef Ferran Reverter versucht, den Konzern wieder auf Erfolgskurs bringen. So hatte Reverter im April angekündigt, Hunderte Stellen in der Verwaltung des Elektronikriesen abzubauen. Auch anderswo wird der Rotstift angesetzt: Die Ceconomy-Spitze schrumpfte zum 1. Juni auf zwei Vorstände.

Scharfe Online-Konkurrenz

Wie das Management den Konzern, der unter der scharfen Online-Konkurrenz leidet, strategisch wieder nach vorne bringen will, soll "rund um den Jahreswechsel" öffentlich gemacht werden, kündigte Werner an.

An seiner Prognose hält Ceconomy fest. Für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 (bis Ende September) stellt der Vorstand ein leichtes Umsatzplus in Aussicht. Der operative Gewinn dürfte aber leicht sinken, wenn man die Beiträge aus der Beteiligung am französischen Konkurrenten Fnac Darty herausrechnet. Für Fnac Darty erwartet das Unternehmen einen Ergebnisbeitrag von 22 Millionen Euro. Wechselkursschwankungen, den Kauf und Verkauf von Unternehmensteilen sowie Kosten für den Konzernumbau klammert Ceconomy bei der Prognose ebenfalls aus.




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