Nadella krempelt Finanzstruktur von Microsoft um

Microsoft hat eine Änderung seiner internen Strukturen angekündigt, um Strategie und Bestrebungen besser nachbilden zu können.

Wie das Unternehmen mitteilte, werde man beginnend mit dem Geschäftsjahr 2016 über Einnahmen in nun drei Segmenten berichten. Die erste Säule soll „Productivity and Business Processes“ heißen und sowohl die Consumer- als auch die Enterprise-Produkte aus den Bereichen Microsoft Office, Office 365, Dynamics sowie Dynamics CRM Online umfassen.

Säule zwei nennt sich „Intelligent Cloud“: Hier fließen die Einnahmen mit allen Server-Produkten wie Windows Server, SQL Server, System Center, Azure sowie den Enterprise-Dienstleistungen zusammen.

Die dritte und letzte Säule bekommt den Namen „More Personal Computing“ und beeinhaltet die Umsätze mit Windows-Lizenzen, der Suchmaschine Bing sowie dem Geräten wie den Surface-Tablets, den Windows-Smartphones oder der Xbox-Konsole.

Bereits am 22. Oktober dieses Jahres will Microsoft-Chef Satya Nadella das neue Modell umsetzen. Die anstehenden Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2016 sollen dann bereits auf Basis der drei neuen Säulen veröffentlicht werden.

Innerhalb von zwei Jahren ist dies bereits die zweite finanzstrategische Umstrukturierung, die das Unternehmen durchführt. Bereits 2013 wurde der Konzern umgebaut und eine fünfteilige Struktur eingeführt. Ungeklärt bleibt, warum Microsoft eindeutige Cloud-Dienste wie Office 365 und letztlich auch Bing nicht dem Bereich „Intelligent Cloud“ zuordnet.