Stellenabbau 19.09.2013, 10:33 Uhr

Blackberry am Abgrund

Die Krise bei Blackberry spitzt sich immer weiter zu. Mit einem massiven Stellenabbau will der Konzern nun retten, was noch zu retten ist. Gleichzeitig bringt Blackberry mit dem Z30 ein neues Spitzenmodell auf den Markt.
(Quelle: Photonz - Fotolia.com)
Der Smartphone-Hersteller Blackberry kämpft ums Überleben: Nachdem es nicht gelungen war, mit den neuen Blackberry-10-Modellen eine Trendwende herbeizuführen, setzt der krisengebeutelte Konzern nun noch einmal radikal den Rotstift an.
Wie aus einem einem Bericht des Wall Street Journal hervorgeht, könnten bis zu 40 Prozent der gesamten Blackberry-Belegschaft bis Ende 2013 ihren Job verlieren. Das Blatt beruft sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen.
Auch ein Verkauf wird wohl weiterhin in Erwägung gezogen. Der Hintergund: Erst Mitte August hatte das Blackberry-Management ein spezielles Gremium gegründet, das verschiedene "Zukunftsoptionen" prüfen soll - zu diesen zählen unter anderem Allianzen, Joint-Ventures, Partnerschaften aber auch ein Verkauf des Unternehmens oder Teilen davon. Damit könnte Blackberry einen ähnlichen Weg gehen wie Nokia: Die Finnen hatten erst vor kurzem angekündigt, ihre kriselnde Handy-Sparte an Microsoft zu verkaufen.   
Der nun angekündigte Stellenabbau soll laut dem Wall Street Journal in mehreren Wellen quer durch alle Abteilungen verlaufen. Zuletzt beschäftigte Blackberry 12.700 Mitarbeiter. Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen mehrmals versucht, auf diese Art und Weise seine Betriebskosten zu senken. Dennoch war im letzten Geschäftsquartal wieder ein hoher Verlust von 84 Millionen US-Dollar angefallen.
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