Der Wal im Haifischbecken
Der Wal im Haifischbecken (Teil 2)
Letztlich war das Thema DSL für Vilanek jedoch nicht mehr als ein lästiges Altproblem, das es endlich zu lösen galt. Die volle Konzentration gilt seitdem dem Umbau des aus Debitel und Freenet entstandenen Konzerns zu einem ertragreichen und schlagkräftigen Mobilfunk-Anbieter – immerhin macht das Unternehmen nun über 80 Prozent des klassischen Service-Provider-Geschäfts in Deutschland und soll im rauen Mobilfunkmarkt nicht wie ein behäbiger Wal im Haifischbecken vor sich hin dümpeln. So sind der Personalabbau im Unternehmen und die Konzentration auf wenige Standorte in vollem Gange. Allein an den Betriebsstätten der übernommenen Wettbewerber, Stuttgart (Debitel) und Elmshorn (Talkline), wurden bereits mehrere hundert Stellen gestrichen. Mittlerweile arbeiten nur mehr 6.843 Mitarbeiter im Konzern, während es ein Jahr zuvor noch 7.700 Beschäftige waren.
Freenet: Re-Branding der Shops ist abgeschlossen
Abgeschlossen ist mittlerweile das Re-Branding der ungefähr tausend Shops des Providers auf den Namen „Mobilcom-Debitel“. „Mit der Einführung der Service-Provider-Marke Mobilcom-Debitel im April dieses Jahres, die die bisherigen Marken Mobilcom, Debitel und Dug ersetzt, untermauern wir unsere starke Positionierung im Markt“, begründet Vilanek die neue Ausrichtung. 202 Shops werden derzeit als Partnerfiliale betrieben, weitere Partnershops sollen bis Jahresende eröffnen. Nach Abschluss des Shop-Umbaus soll das bestehende Franchisemodell überarbeitet und mit Zusatzleistungen für die Partner attraktiver gemacht werden. „Außerdem werden wir uns im Retail-Bereich ganz stark auf das Thema Absatz- und Qualitätssteigerung und den Vermarktungsstart von 1&1-Produkten konzentrieren“, sagt Retail-Geschäftsführer Hubert Kluske. Neben Mobilcom-Debitel werden aber auch die Marken Talkline für den Direktvertrieb sowie Klarmobil und Callmobile für das No-Frills-Segment weitergeführt.
Abgeschlossen ist mittlerweile das Re-Branding der ungefähr tausend Shops des Providers auf den Namen „Mobilcom-Debitel“. „Mit der Einführung der Service-Provider-Marke Mobilcom-Debitel im April dieses Jahres, die die bisherigen Marken Mobilcom, Debitel und Dug ersetzt, untermauern wir unsere starke Positionierung im Markt“, begründet Vilanek die neue Ausrichtung. 202 Shops werden derzeit als Partnerfiliale betrieben, weitere Partnershops sollen bis Jahresende eröffnen. Nach Abschluss des Shop-Umbaus soll das bestehende Franchisemodell überarbeitet und mit Zusatzleistungen für die Partner attraktiver gemacht werden. „Außerdem werden wir uns im Retail-Bereich ganz stark auf das Thema Absatz- und Qualitätssteigerung und den Vermarktungsstart von 1&1-Produkten konzentrieren“, sagt Retail-Geschäftsführer Hubert Kluske. Neben Mobilcom-Debitel werden aber auch die Marken Talkline für den Direktvertrieb sowie Klarmobil und Callmobile für das No-Frills-Segment weitergeführt.
Auf eine Vielzahl von Marken setzt nicht nur Freenet, sondern auch die deutlich kleinere Drillisch AG: Neben den etablierten Service-Provider-Marken Telco, Victorvox und Alphatel ist der Anbieter mit Simply, Maxxim, McSIM und Fioon auch im Discount-Segment aktiv. „Unsere Strategie, einen Schwerpunkt im Discountmarkt mit einfachen und transparenten Tarifen zu setzen, ist aufgegangen und wird weiter ausgebaut“, kündigt Vertriebs- und Marketingvorstand Vlasios Choulidis an. Bestandteil sollen insbesondere auch sogenannte White-Label-Lösungen sein, wie sie beispielsweise mit Ja Mobil oder Penny Mobil angeboten werden. „Damit können wir für die verschiedensten Anbieter auf den Kunden zugeschnittene individuelle Mobilfunklösungen in deren eigenem Branding realisieren“, so Choulidis.
Einen deutlich höheren Stellenwert will Drillisch künftig dem Thema „Online“ einräumen. „Der Vertrieb, speziell im Discountbereich, verlagert sich in hohem Maß zunehmend auf das Internet. Wir tragen dieser Entwicklung mit einem eigens etablierten Online-Marketing-Competence-Center Rechnung. Daneben spielt für uns aber der Fachhandel auch weiterhin eine wichtige Rolle“, sagt Choulidis.
Tabelle zum Download: Kenndaten Mobilfunk-Service-Provider