27.07.2009, 16:14 Uhr
Ericsson kauft Mobilfunk-Sparten von Nortel
Die Schweden zahlen 795 Millionen Dollar für die beiden Bereiche CDMA und LTE, um die sich auch Nokia Siemens Networks bemüht hatte
Schlappe für Nokia Siemens Networks: Wie nun bekannt wurde, hat das deutsch-finnische Joint Venture im Bieterverfahren um die beiden Mobilfunksparten CDMA und LTE des insolventen TK-Ausrüsters Nortel den Kürzeren gezogen. Diese gingen letztendlich an den schwedischen Konkurrenten Ericsson, der sich die beiden Sparten am Wochenende nach einem zwölfstündigen Auktionsmarathon zum Preis von rund 795 Millionen Euro gesichert hatte. Neben Ericsson und Nokia Siemens Networks zählte noch der Finanzinvestor MatlinPatterson zu den potenziellen Interessenten.
Wie Nortel mitteilte, wolle man eng mit Ericsson zusammenarbeiten, um den Verkauf noch in diesem Jahr abzuschließen. Den Angaben zufolge wollen die Schweden in den übernommenen Sparten mindestens 2.500 Arbeitsplätze erhalten - dies entspricht etwa 80 Prozent der dort beschäftigten Mitarbeiter.
Unterdessen hat Ericsson Gerüchte dementiert, sich nach dem Nortel-Deal von seinem derzeit stark verlustreichen Handygeschäft Sony Ericsson trennen zu wollen. Es gebe keine Diskussion über ein Ende der Partnerschaft, sagte dazu Finanzchef Hans Vestberg dem Handelsblatt.
Wie Nortel mitteilte, wolle man eng mit Ericsson zusammenarbeiten, um den Verkauf noch in diesem Jahr abzuschließen. Den Angaben zufolge wollen die Schweden in den übernommenen Sparten mindestens 2.500 Arbeitsplätze erhalten - dies entspricht etwa 80 Prozent der dort beschäftigten Mitarbeiter.
Unterdessen hat Ericsson Gerüchte dementiert, sich nach dem Nortel-Deal von seinem derzeit stark verlustreichen Handygeschäft Sony Ericsson trennen zu wollen. Es gebe keine Diskussion über ein Ende der Partnerschaft, sagte dazu Finanzchef Hans Vestberg dem Handelsblatt.