Test Nokia 808 PureView 13.07.2012, 10:58 Uhr

König der Kamerahandys

Mit einer maximalen Auflösung von 41 Megapixeln setzt das Smartphone von Nokia eine neue Bestmarke. Auch die Qualität der Fotos und Videos ist erstklassig, das Symbian-Betriebssystem und das Display sind jedoch nicht auf der Höhe der Zeit.
Es ist etwas her, seit Nokia das letzte Mal ein technologisches Zeichen gesetzt hat, doch jetzt kommt mit dem 808 PureView ein Kamera-Handy, das laut Hersteller neue Maßstäbe setzen soll.
­Dafür steht nicht nur die extrem hohe Auflösung von bis zu 41 Megapixeln, sondern auch viel Technik im Sensor, der zusammen mit Carl Zeiss entwickelt wurde. All das steckt in einem Smartphone mit dem alten Symbian-Betriebssystem von Nokia und kostet immerhin 629 Euro.
Auf jeden Fall gibt es viel Handy fürs Geld, denn das 808 PureView wiegt 169 Gramm und ist nicht allzu kompakt, wofür vor allem der rund drei Millimeter hohe Kamerabuckel auf der Rückseite verantwortlich ist. Dafür wirkt das Kunststoffgehäuse hochwertig und solide. Die Slots für die Micro-SIM-Karte und die Speicherkarte sind leider unter dem Akku untergebracht.
Das 4-Zoll-Display ist mit einer Auflösung von nur 360 x 460 Pixeln für diese Preisklasse dürftig. Auch wenn kein Mehrkern-Prozessor zum Einsatz kommt, ist das Arbeitstempo des neuen Smartphones mit seinem 1,3-GHz-Herz doch schnell und ohne große Verzögerungen. Für die Fotoeinheit steht ein eigener Prozessor zur Verfügung, was angesichts der zu verwaltenden  Mengen an Pixeln auch nötig ist.
Zudem ist der Speicher mit 16 GB üppig bemessen und lässt sich durch MicroSD-Karten noch erweitern. Auch die restliche Ausstattung ist gut, es gibt sogar einen NFC-Chip. Die Leistung des Akkus ist – zumindest wenn die Kamera nicht allzu häufig genutzt wird – etwas besser als bei anderen aktuellen Smartphones.




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