09.02.2011, 11:08 Uhr

Kyocera zeigt Smartphone mit zwei Touchscreen-Displays

Das Kyocera Echo bietet als erstes Smartphone gleich zwei 3,5-Zoll-Displays, die über einen raffinierten Klappmechanismus miteinander verbunden sind. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Anwendungsszenarien.
Weltpremiere in New York: Der Elektronikkonzern Kyocera hat in der US-Metropole mit dem Echo das erste Smartphone mit zwei Touchscreen-Displays vorgestellt. Raffiniert: Die beiden Bildschirme sind über einen Klappmechanismus miteinander verbunden und ergeben im ausgeklapptem Zustand eine Bildschirmdiagonale von satten 4,7 Zoll. Umgekehrt kann einer der beiden 3,5-Zoll-Touchscreen-Bildschirme kompakt hinter den anderen geschoben werden, wenn man das Echo verstauen oder einfach nur damit telefonieren will.
Grundsätzlich ergeben sich so laut Kyocera vier verschiedene Anwendungsszenarien: Der "Ein-Bildschirm-Modus" dient lediglich zum Telefonieren, dabei ist nur ein Display aktiv. Beim "Tablet-Modus" ergeben beide Displays einen großen Bildschirm - Videos werden so beispielsweise über die gesamte Fläche dargestellt. Beim "Simul-Task-Modus" arbeiten beide Displays voneinander unabhängig, wodurch zum Beispiel zwei Anwendungen parallel nebeneinander laufen können. Im "optimierten Modus" schließlich wird die Bedienoberfläche einer App auf zwei Bildschirme verteilt - dies soll die Nutzung komfortabler machen. Wermutstropfen: Die Apps müssen für solche Anwendungsszenarien optimiert sein.

Marktstart in Europa unklar

Als Betriebssystem hat sich Kyocera für Android in der Version 2.2 entschieden. Weitere Features sind unter anderem WLAN, ein Gigabyte Speicher sowie eine 5-Megapixel-Kamera. Im Inneren des Echo werkelt ein Qualcomm Ein-Gigahertz-Prozessor.
Das Kyocera Echo wird zunächst exklusiv beim US-amerikanischen Netzbetreiber Sprint zu haben sein - als Preis nennt das Unternehmen 199 US-Dollar bei gleichzeitigem Abschluss eines Mobilfunkvertrags. Ob es auch nach Europa kommt, ist bislang unklar. Vielleicht gibt es dazu nähere Informationen auf dem Mobile Wolrd Congress, der kommenden Montag in Barcelona startet.




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