Nokia macht die "Tür" zu

Rund vier Jahre nach der Vorstellung der gleichnamigen Software- und Multimedia-Plattform begräbt Nokia den Markennamen Ovi ("Tür"). Wie der Handy-Hersteller in einem Blogeintrag mitteilte, werde die Plattform künftig unter dem Namen Nokia geführt. Der Namenswandel wird voraussichtlich bis Ende 2012 abgeschlossen sein, an den Diensten selbst soll sich indes nichts ändern. Zu dem Angebot zählen neben Smartphone-Apps beispielsweise auch Musik und Spiele. 

Nokia hatte die Plattform im August 2007 vor allem mit dem Ziel angekündigt, dem populären iTunes- und App-Store-Konzept von Apple die Stirn zu bieten. Der Start erfolgte dann im Jahr 2008. Allerdings konnte der Ovi Store nie an die Erfolge der Konkurrenzplattformen anknüpfen, was vor allem an dem in die Jahre gekommenen Betriebssystem Symbian lag, das in den Smartphone-Modellen von Nokia eingesetzt wird.

Die schwindenden Marktanteile von Symbian im Smartphone-Markt hatten den neuen Nokia-Konzernchef Stephen Elop zuletzt zu einem radikalen Kurswechsel gezwungen. Dieser sieht vor, dass in den eigenen Smartphone-Modellen in Zukunft das mobile Betriebssystem Windows Phone 7 von Microsoft zum Einsatz kommt. In diesem Zusammenhang hat Nokia im Februar eine enge Kooperation mit dem Software-Riesen beschlossen.