Wiko Mobile
17.03.2014, 14:20 Uhr
Smartphone-Senkrechtstarter aus Frankreich
Der in seiner französischen Heimat sehr erfolgreiche Hersteller Wiko Mobile wagt sich mit seiner Palette günstiger Smartphones nun auch auf den deutschen Markt.
Wieder ein Newcomer mit austauschbaren Asien-Smartphones, wird mancher auf den ersten Blick denken, wenn er den Prospekt von Wiko Mobilebetrachtet. Doch das Unternehmen mit Sitz im südfranzösischen Marseille, das mehrheitlich dem chinesischen Hersteller Tinno gehört, hat Potenzial zu mehr. Denn der erst im Februar 2011 gegründete Hersteller konnte im Heimatmarkt bereits Zeichen setzen und dort im letzten Weihnachtsgeschäft den dritten Platz bei Smartphones hinter Samsung und Apple erobern.
Jetzt soll der Schritt nach Deutschland und in andere europäische Länder folgen, wobei vor allem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis der Geräte im Mittelpunkt stehen soll, betont Ole Grosstück, der für das deutsche Marketing verantwortlich ist. Der Vertrieb soll online, über Kooperationen und auch den Fachhandel erfolgen.
Im Programm sind hierzulande ausschließlich Android-Smartphones, deren Preise bei rund 80 Euro für das 3,5-Zoll-Modell Ozzy beginnen und derzeit bei 269 Euro für das Darkfull mit 5-Zoll-Full-HD-Display und Quadcore-Prozessor enden. Auf dem Mobile World Congress zeigte Wiko bereits das neue Flaggschiff Highway, das für rund 350 Euro sogar einen Achtkern-Prozessor bieten soll. Mit dem Wax wird zudem ein erstes LTE-Smartphone ins Programm genommen. Das Portfolio soll auch Zubehör wie Folien und Cover umfassen.
Alle Modelle sind mit zwei SIM-Karten-Slots ausgerüstet und nutzen Android in der Version 4.2 als Betriebssystem. Auf dem MWC machten die Geräte durchaus einen wertigen Eindruck, die Ausstattung geht angesichts der günstigen Preise in Ordnung.
Das Modell Barry bietet beispielsweise für 129 Euro ein 5-Zoll-Display, einen 1,3-GHz-Dualcore-Prozessor und eine 5-Megapixel-Kamera. In Frankreich ist vor allem das Stairway im Galaxy-S4-Look für 239 Euro ein Renner, das mit einem 5-Zoll-HD-Display, einem 1,2-GHz-Quadcore-Prozessor und einer 13-Megapixel-Kamera auch deutlich teureren Geräten Konkurrenz macht.