Mobile E-Mail
20.11.2009, 13:59 Uhr
Teure Briefe vom Handy
E-Mail auf dem Handy fristet immer noch ein Dasein am Rande – Push-Dienste wie BlackBerry-Mail sind populärer, verursachen aber Extrakosten für den Anwender – Tarifberatung durch den Händler wird wichtig beim Verkauf.
Seit Jahren werben Netzbetreiber für mobile E-Mail auf dem Handy und Smartphone. Doch nicht alle Kunden sind bisher auf diesen Zug aufgesprungen: Nur rund zehn Prozent aller Handy-Besitzer nutzen regelmäßig solche Dienste, während fast zwei Drittel regelmäßig SMS verschicken. Auf Smartphones gehört die mobile Mail dagegen zu den wichtigsten Diensten – allerdings vor allem bei Geschäftskunden und deutlich weniger bei privaten Nutzern.
Die Zurückhaltung dieser Zielgruppe ist zu einem gewissen Teil durch fehlendes Wissen bedingt – etwa über die Einrichtung von Mail-Diensten und auch die Kosten, die durch die Nutzung entstehen könnten. Vor allem letzteres Argument wird immer wieder in Umfragen genannt und ist wohl der wichtigste Hinderungsgrund. Dabei verschmelzen aus Sichtweise der Kunden möglicherweise das mobile Internet und E-Mail-Dienste zu einem großen Komplex, der – auch aufgrund manch früherer Erfahrung mit überzogenen WAP-Kosten – abschreckt. Der Händler kann hier durch die Beratung viel erreichen und dem Kunden sinnvolle Tipps geben.
Einfache Abfrage
Für Privatanwender und auch kleinere Unternehmen gibt es verschiedene Wege, wie Mails auf das Handy kommen. Wer einen Account bei einem der großen Maildienste wie Web.de, GMX oder Hotmail nutzt, kann die Abfrage über die Mail-Funktion, die die meisten modernen Handys ab der Mittelklasse besitzen, relativ einfach einrichten. Wie oft der Server nach eingegangenen Mails abgefragt wird, lässt sich in der Regel individuell einstellen.
Für Privatanwender und auch kleinere Unternehmen gibt es verschiedene Wege, wie Mails auf das Handy kommen. Wer einen Account bei einem der großen Maildienste wie Web.de, GMX oder Hotmail nutzt, kann die Abfrage über die Mail-Funktion, die die meisten modernen Handys ab der Mittelklasse besitzen, relativ einfach einrichten. Wie oft der Server nach eingegangenen Mails abgefragt wird, lässt sich in der Regel individuell einstellen.
Technisch deutlich aufwändiger sind Push-Mails, bei denen die Nachrichten im gleichen Moment wie auf dem PC erscheinen, da das mobile Endgerät ständig mit dem Netz verbunden ist. Wenn nicht der Exchange-Server eines Unternehmens genutzt wird, ist der Klassiker der BlackBerry-Mail-Dienst, der elektronische Post mit Anhängen in gängigen Formaten in Echtzeit auf mobile Endgeräte bringt. Ursprünglich nur mit der BlackBerry-Hardware des Herstellers Research in Motion nutzbar, gibt es den Dienst inzwischen auch für viele andere Smartphones.
Bei den Netzbetreibern ist Push-Mail in der Regel aufpreispflichtig und als Option zu den Standardtarifen zubuchbar, während normale Abrufe von POP3- oder IMAP4-Servern ohne zusätzliche Anmeldungen erfolgen können. Dabei fallen allerdings Kosten für die Datenübertragung an. Das ist vor allem im Ausland ein nicht zu unterschätzender Aspekt, wenn man in Betracht zieht, dass E-Mails im Durchschnitt 10 bis 20 KB umfassen und im Einzelfall auch deutlich größer sein können.