?Vodafone Stores? sollen Kunden locken

Der Flagship Store in Köln stand Pate, nun wird ein Großteil dieses Shop-Konzepts auf etliche Vodafone-Filialen in den Toplagen der deutschen Großstädte übertragen. Als erste sogenannte ?Vodafone Stores? haben die Filialen in Aschaffenburg, Chemnitz, Fürth, Kiel und Lübeck das Konzept umgesetzt.

Im Wochentakt sollen dann weitere Shops entsprechend ausgestattet werden; bis zum Frühjahr 2014 will man mehr als 25 Shops umgebaut haben. Insgesamt plant Vodafone die Neugestaltung von mehr als 100 Filialen. ?Der Flagship Store zieht täglich mehr als doppelt so viele Besucher an wie eine normale Filiale?, erklärt ­Susan Hennersdorf, Geschäftsführerin Privatkundenvertrieb Vodafone­ Deutschland, einen Grund für die Umgestaltung der Shops.

Teil des Shop-Konzepts ist die strikte Trennung von Erlebnis- und Servicebereich. In Ersterem können die Kunden Produkte und das LTE-Netz von Vodafone im Live-Einsatz testen, im Servicebereich erfolgt dann die individuelle Beratung. Eine Besonderheit: Der Kunde kann dem Verkaufsberater hier direkt über die Schulter schauen und sieht genau, was auf dem Monitor des Händlers geschieht. Wer Wartezeiten vermeiden möchte, kann vorab online einen Termin im Shop vereinbaren, auf Wunsch auch mit einem bestimmten Mitarbeiter. Nach dem Kauf eines Hardware-Produkts steht außerdem ein Setup-Team bereit, das dem Kunden sein Gerät gleich einrichtet.

Parallel zur Vertriebsoffensive mit den Vodafone Stores plant der Netzbetreiber auch die Eröffnung weiterer Flagship Stores. Doch nicht nur die eigenen Filialen will Vodafone neu ausrichten. ?Neben der Weiterentwicklung unseres eigenen stationären Vertriebs arbeiten wir auch an neuen Konzepten für unsere Franchise- und Fachhandelspartner?, so Hennersdorf. Dabei gehe es unter anderem um Themen wie Service, neue Formen der Betreuung, Differenzierung und Erschließung von neuen Zielgruppen.