Vodafone
13.08.2012, 11:53 Uhr
"Wir wollen fördern und fordern"
Das neue Programm für die Partneragenturen von Vodafone ist im Channel durchaus umstritten. Telecom Handel sprach mit Holger Schmieding, Head of Direct Sales, über die Hintergründe des Konzeptes.
Zum 1. Oktober führt Vodafone ein neues Programm für seine Partneragenturen ein. Auch künftig wird es drei Stufen geben, mit unterschiedlichen Konditionen bei den Provisionen und Serviceleistungen. Im Handel stößt das neue Programm nur bedingt auf Zustimmung, vor allem kleinere Agenturen fühlen sich benachteiligt. Wir sprachen mit Holger Schmieding, Head of Direct Sales, über die Hintergründe des Programms und auch über die Kritik der Händler.
Telecom Handel: Herr Schmieding, warum haben Sie sich entschlossen, das Programm komplett umzukrempeln?
Holger Schmieding: Dafür gibt es zwei Gründe. Einerseits möchten wir mit dem neuen Konzept unseren Kundenservice deutlich verbessern. Und der zweite Punkt, der für mich mindestens ebenso wichtig ist: Wir wollen mit dem Programm einige Kritikpunkte aufgreifen, die uns von Partnern benannt wurden und die durchaus ihre Berechtigung hatten. Anstelle eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen in die Wege zu leiten, haben wir uns vor anderthalb Jahren entschlossen, ein komplett neues Programm aufzusetzen, das nun ab 1. Oktober startet.
Telecom Handel: Sie sprechen bei dem Programm vom Grundsatz „Fördern und Fordern“. Was ist darunter zu verstehen?
Schmieding: Dahinter steckt der grundsätzliche Gedanke, die Partnerschaft zwischen den Agenturen und Vodafone zu stärken – und zwar für beide Seiten. Das heißt Verbindlichkeit und Klarheit bei der Zusage von Konditionen und der Unterstützung unserer Agenturpartner, damit sie den besten Kundenservice am Markt bieten können. Im Gegenzug fordern wir von unseren Partnern auch unternehmerisches Denken, Verbindlichkeit und Unterstützung, etwa bei Kampagnen, ein.