iPhone 4 16.07.2010, 14:04 Uhr

Wusste Apple schon früh von Empfangsproblemen?

Ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg legt die Vermutung nahe, dass die Konzernführung von Apple schon früh über die Empfangsprobleme beim iPhone 4 informiert war.
War die Konzernführung von Apple schon im frühen Entwicklungsstadium des iPhone 4 über die Empfangsprobleme des Smartphones informiert? Dies berichtet zumindest die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Aussagen eines anonymen Apple-Mitarbeiters.
Demnach soll Apple-Entwickler und Antennen-Experte Ruben Caballero bereits im vergangenen Jahr das Management davor gewarnt haben, dass das neue Antennen-Design des iPhone 4 zu Problemen beim Empfang führen könne. Auch ein Netzbetreiber soll vor dem Marktstart am 24. Juni Bedenken geäußert haben, hieß es weiter.

iPhone 4: Wusste Apple schon früh von Empfangsproblemen?

Dass die Bedenken anscheinend völlig ignoriert wurden, rächt sich nun für Apple. Seit Wochen schon sind die Empfangsprobleme und plötzlich abbrechende Gesprächsverbindungen das beherrschende Thema in den Medien - und vor allem bei zahlreichen enttäuschten iPhone-Käufern. Daran wird auch ein heute veröffentliches Software-Update nichts ändern, dass zwar die fehlerhafte Anzeige für den Empfang korrigiert, aber nicht das eigentliche Problem behebt.

Das negative Medienecho und - nicht zuletzt - eine Kaufwarnung der US-Verbraucherschützer von Consumer Reports haben den Konzern sogar derart unter Druck gesetzt, dass heute kurzfristig eine Pressekonferenz zum iPhone anberaumt wurde. Ob Apple tatsächlich eine Rückrufaktion startet, wie Brancheninsider vermuten, wird sich im Laufe des heutigen Tages zeigen.




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