Quartalszahlen 27.06.2008, 12:29 Uhr

Palm enttäuscht auf ganzer Linie

Der Smartphone-Spezialist muss im Geschäftsjahr 2007/2008 einen Verlust von 111 Millionen US-Dollar verschmerzen
Nach Veröffentlichung der jüngsten Quartalszahlen hängt bei Palm der Haussegen schief: So musste das Unternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2007/2008 einen Nettoverlust in Höhe von 111 Millionen US-Dollar ausweisen. Zum Vergleich: Im Vorjahr konnte Palm noch über einen Gewinn von 56,4 Millionen US-Dollar in seine Bilanzbücher schreiben. Auch beim Umsatz musste der Smartphone-Spezialist Einbußen hinnehmen: Dieser schrumpfte von 1,56 auf aktuell 1,32 Milliarden US-Dollar. Im vierten Quartal belief sich der Nettoverlust auf 43,5 Mill. Dollar oder 40 Cent pro Aktie (Vorjahreszeitraum: plus 15,4 Millionen US-Dollar oder 15 Cent pro Aktie). Der Umsatz fiel von 401,3 auf 296,2 Millionen US-Dollar. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Minus von 18 Cent pro Aktie und einem Umsatz von 301 Millionen Dollar gerechnet.
Wenig beruhigen dürfte dabei die Tatsache, dass Palm zwar im abgelaufenen Quartal die Rekordsumme von 968.000 Geräten auslieferte - immerhin ein Plus von 29 Prozent -, der Umsatz aber trotzdem zurückging. Ein deutliches Zeichen für sinkende Durchschnittspreise. In den vergangenen Monaten machten Palm vor allem Konkurrenten wie RIM und neuerdings auch Apple zu schaffen. Zusätzlich wird das Unternehmen derzeit durch einen umfangreichen Umstrukturierungsprozess belastet.



Das könnte Sie auch interessieren