Umfrage 05.11.2018, 09:31 Uhr

Weihnachtsgeschenke: Deutsche kaufen immer öfter online

Online Shopping boomt - erst recht zu Weihnachten. Einer aktuellen Umfrage nach kaufen die Deutschen ihre Geschenke für die Festtage zunehmend im Internet.
(Quelle: shutterstock.com/Pixelbliss)
Die Verbraucher in Deutschland kaufen laut einer aktuellen Umfrage ihre Weihnachtsgeschenke immer öfter im Internet. Dem stationären Handel drohen deshalb im gerade beginnenden Weihnachtsgeschäft trotz der guten Konsumstimmung Umsatzeinbußen. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung EY in der Auswertung ihrer veröffentlichten Befragung "Weinachtgeschenke 2018".

"Die großen Online-Anbieter bauen ihre Marktmacht kontinuierlich aus und können sich ein immer größeres Stück vom Kuchen sichern - zulasten des stationären Handels, der sich in Summe auf ein leicht rückläufiges Geschäft mit Weihnachtsgeschenken einstellen muss", fasste EY-Handelsexperte Thomas Harms die Ergebnisse zusammen.

Verfügbarkeit rund um die Uhr

Der Umfrage zufolge kauft inzwischen bereits gut jeder fünfte Verbraucher seine Weihnachtsgeschenke lieber online. Zum Vergleich: Vor einem Jahr war der Anteil der E-Commerce-Nutzer hier nur halb so hoch. Punkten kann der Online-Handel nicht nur mit der Verfügbarkeit rund um die Uhr. Auch die Möglichkeit, die überfüllten Innenstädte zu meiden, und die größere Auswahl kommen bei vielen Konsumenten gut an.

Zusätzlich profitiere der Online-Handel davon, dass die Deutschen inzwischen zu Weihnachten seltener zu traditionellen Geschenken wie Büchern oder Kleidung greifen. "Heute werden immer häufiger besondere Erlebnisse, Veranstaltungsbesuche und Reisen verschenkt" berichtete Harms. Diese Art von Geschenken werde in erster Linie im Internet gekauft.

Zwar besorgt sich eine knappe Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) Weihnachtsgeschenke nach wie vor am liebsten bei den Einzelhändlern vor Ort - vor allem, weil sich die Ware dort besser beurteilen lässt und sofort mitgenommen werden kann. Allerdings sinkt die Zahl der Einkaufsstraßen-Fans rapide. Vor einem Jahr gaben noch mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten an, einen Shopping-Bummel dem Einkauf im Netz vorzuziehen. Rund ein Viertel der Befragten hatten keine besonderen Vorlieben genannt.



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