Quartalszahlen 31.01.2020, 09:45 Uhr

Samsung muss erneut Gewinnrückgang verbuchen

Einmal mehr muss der südkoreanische Elektronikkonzern wegen Problemen im Chip-Geschäft deutliche Gewinneinbußen hinnehmen. Besser läuft es in der Smartphone-Sparte.
(Quelle: Arcansel/Shutterstock)
Nach der Schwäche im Chip-Geschäft 2019 und abermals deutlichen Gewinneinbußen im Schlussquartal sieht der Technologieriese Samsung wieder optimistischer in die Zukunft. Die Nachfrage nach Speicherchips, die in Servern und Mobilprodukten verwendet werden, habe sich wieder verstärkt, teilte der führende Anbieter von Smartphones, Speicherchips und Fernseher mit.
Auch bei Smartphones erwarten die Südkoreaner, trotz eines erwarteten schwachen Jahresbeginns, durch einen besseren Produktemix mit "neuen Flaggschiff-Modellen und faltbaren Smartphones" wachsende Umsätze. Im Geschäft mit Smartphones und Displays hat es der Apple-Rivale mit wachsender Konkurrenz aus China zu tun.
Der Überschuss sei im vierten Quartal im Jahresvergleich um 38 Prozent auf 5,23 Billionen Won (4,02 Milliarden Euro) gesunken, teilte Samsung Electronics mit. Auch führte Samsung den Rückgang auf die Schwäche des Display-Geschäfts zurück. Der Umsatz stieg jedoch spartenübergreifend um 1,05 Prozent auf knapp 60 Billionen Won.
Im Gesamtjahr rutschte der Reingewinn um 51 Prozent auf 21,74 Billionen Won. Bei den Umsatzerlösen verzeichnete das Flaggschiff-Unternehmen des größten südkoreanischen Mischkonzerns einen Rückgang um 5,5 Prozent auf 230,4 Billionen Won.
Seit Ende 2018 hatte Samsung mit den Folgen fallender Preise für Speicherchips zu kämpfen. Unter anderem belasteten ein Überangebot und auch der Handelsstreit zwischen den USA und China die Branche. Eine erste Vereinbarung zwischen den beiden größten Volkswirtschaften nährte jedoch zuletzt Hoffnungen auf eine Verbesserung des Geschäftsumfelds. Mit Halbleitern verdient Samsung mit Abstand das meiste Geld.




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