Quartalszahlen
12.05.2021, 15:11 Uhr
Telefónica Deutschland trotzt der Corona-Krise
Trotz der großen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie konnte der Netzbetreiber Telefónica Deutschland seine Erlöse im ersten Quartal stabil halten.
Der Münchner Netzbetreiber Telefonica Deutschland hat seine Erlöse trotz Corona-Pandemie im ersten Quartal stabil halten können. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum sei der Umsatz mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 1,85 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau geblieben, teilte das Unternehmen mit. Das bereinigte Betriebsergebnis (OIBDA) legte um 5,5 Prozent auf 562 Millionen Euro zu. Unterm Strich blieb ein Fehlbetrag von 40 Millionen Euro nach einem Minus von 44 Millionen Euro im Vergleich zum ersten Quartal 2020.
Beeinflusst wurde die Umsatz- und Ergebnisentwicklung den Angaben zufolge vor allem durch die aufgrund internationaler Reiserestriktionen gesunkenen Roaming-Erlöse. Andere Covid-19-Effekte hätten diese Entwicklung aber teilweise wieder ausgeglichen.
„Wir sind trotz der weiterhin großen Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet“, sagt Markus Haas, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland. „Die Investitionen in unser Netz und unseren Service zahlen sich aus. Wir bestätigen unsere Ziele für 2021.“
Im abgelaufenen ersten Quartal investierte das Unternehmen 228 Millionen Euro in den Ausbau seiner Netze und Services. Das 5G-Netz der Münchner ist mittlerweile in rund 30 deutschen Städten mit rund 1.000 5G-Antennen in Betrieb. Bis Ende 2021 sollen mehr als 30 Prozent der Bevölkerung die neue Mobilfunktechnologie nutzen können, wie es weiter hieß - bis 2025 sei die Versorgung des ganzen Landes geplant.
Kundenzuwachs im Mobilfunk
Im Mobilfunkbereich konnte sich Telefónica im Berichtszeitraum über 262.000 neue Vertragsabschlüsse freuen - die Abwanderungsrate habe dabei bei historisch niedrigen 1,3 Prozent im Durchschnitt pro Monat gelegen, wie Telefónica betonte. Bei der Kernmarke O2 habe diese sogar mit 1,0 Prozent noch niedriger gelegen.
Die Umsatzerlöse im Mobilfunk gingen hingegen überwiegend wegen Einschränkungen im Roaming-Geschäft und weniger Prepaid-Pack-Buchungen um 0,3 Prozent auf 1,31 Milliarden Euro zurück. Der Endgeräte-Umsatz kletterte dagegen um 2,3 Prozent auf 347 Millionen Euro dank einer anhaltend hohen Nachfrage nach hochwertigen Mobiltelefonen. Die Festnetz-Erlöse klettern um 3,9 Prozent auf 200 Millionen Euro.
Telefónica bekräftigt Ziele für 2021
Für das laufende Geschäftsjahr 2021 bestätigte der Konzern seine Prognose. Demnach rechnet Telefónica mit einem unverändert bis leicht positiven Umsatz im Vergleich zum Vorjahr und einem weitgehend unveränderten bis leicht positiven Betriebsergebnis.