Quartalszahlen 03.11.2021, 10:49 Uhr

Telefonica Deutschland überrascht mit starker Bilanz

Telefónica hat sehr gute Quartalszahlen vorgelegt. Neben dem Anstieg der Kundenzahlen profitierte der Konzern auch von einer erhöhten Nachfrage nach Produkten seiner Kernmarke O2 und nach teureren Smartphones.
(Quelle: Telefónica)
Nach Zuwächsen im abgelaufenen Quartal hat sich der Telekommunikationsanbieter Telefonica Deutschland  ein noch höheres Ergebnisziel für das laufende Jahr gesetzt. Dabei profitierte der Konzern von Kundenwachstum und der Wiedereröffnung seiner Shops. Mit Blick auf die veranschlagten Investitionen dieses Jahr will Konzernchef Markus Haas unterdessen bei der genannten Summe von bis zu 1,3 Milliarden Euro bleiben.
Im Gesamtjahr solle das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Oibda) nun im niedrigen mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, teilte die Tochter des spanischen Telefonica-Konzerns mit. Bereits Ende Juli hatte der Vorstand seine ursprüngliche Jahresprognose erhöht und ein Betriebsergebnis leicht über dem Vorjahreswert in Aussicht gestellt. Das Erlösziel bleibt hingegen bei einem leichten Plus.
Bei den Investitionen rechnet Telefonica mittlerweile mit weniger als den bislang ins Auge gefassten 17 bis 18 Prozent gemessen am Umsatz. In absoluten Zahlen will Konzernchef Haas aber bei der bisher in den Raum gestellten Höhe bleiben. "Im dritten Quartal haben wir mit 303 Millionen Euro noch einmal deutlich mehr investiert als im ersten und zweiten Quartal des Jahres", sagte Haas in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Es seien auch über 20 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum gewesen. Für das Schlussquartal plane er noch höhere Ausgaben als im abgeschlossenen Jahresviertel.
Grund für die nun niedriger ausfallende Investitionsquote ist zum einen der deutlich gestiegene Umsatz, der bei gleichbleibender Investitionshöhe die Quote verzerrt. Zum anderen gebe es keinen Grund, mehr Geld als nötig auszugeben, sagte Haas: "Wir konnten einige Netzkomponenten nur deutlich günstiger einkaufen als angedacht."
Mit Blick auf die Mittelfristprognose bis 2022 bestätigte der Manager "sehr gut unterwegs" zu sein. Der Umsatz soll kumuliert in den Jahren 2020 bis 2022 um fünf Prozent zulegen.




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