Quartalszahlen 05.05.2017, 11:10 Uhr

Telefónica: Mehr Kunden machen weniger Umsatz

Im ersten Quartal 2017 hat Telefónica die Zahl seiner Mobilfunkkunden deutlich steigern können. Gleichzeitig ist der erzielte Service-Umsatz jedoch rückläufig. Der ARPU liegt erstmals unter 10 Euro.
(Quelle: Telefónica)
Mit 44,675 Millionen Kunden - 355.000 mehr als im Vorquartal und 1,67 Millionen mehr als ein Jahr zuvor - hat Telefónica Deutschland zum 31.03.2017 einen neuen Rekordwert bei den Mobilfunkteilnehmern erreicht.
Bei einer Zählung "nach Marktgepflogenheiten bei den Erfassungsfenstern inaktiver Prepaid-Kunden" spricht der Netzbetreiber sogar von einem vergleichbaren Wert von 47,9 Millionen Kunden. Damit setzen sich die Münchner weiterhin klar an die Spitze des Marktes, deutlich vor der Telekom und Vodafone.
Allerdings kann Telefónica das starke Kundenplus nicht in höhere Erträge umsetzen, im Gegenteil: Im Jahresvergleich reduzierte sich der Service-Umsatz um 3,3 Prozent auf 1,292 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,336 Milliarden Euro). Der ARPU (Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) sank im gleichen Zeitraum von 10,3 Euro auf 9,6 Euro.
Auch der Mobilfunk-Gesamtumsatz (inklusive Hardware-Verkäufe) ging um 3,6 Prozent auf 1,545 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,603 Milliarden Euro) zurück. Als Begründung hierfür gibt Telefónica an, dass die Kunden Smartphones und Tablets immer später ersetzen würden und vermehrt preisgünstige Geräte angeschafft würden.
Ähnlich wie beim Mobilfunk sieht es auch im Festnetz-Segment aus: Hier blieb die Zahl der DSL-Anschlüsse gegenüber dem Vorjahr mit minus 6.000 weitgehend stabil; Ende März 2017 waren 2,095 Millionen Breitbandkunden unter Vertrag.




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