GfK 03.02.2009, 12:07 Uhr

Trotz Angst um den Job bleibt das Konsumklima stabil

Eine niedrige Inflationsrate - vor allem durch die stark gesunkenen Ölpreise - sorgt dafür, dass die Deutschen weiterhin gerne einkaufen
Es ist eigentlich bizarr: Die Deutschen bangen laut der aktuellen Konsumklimastudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) vermehrt um ihren Job; die Analysten machen dafür vor allem Meldungen über Kurzarbeit, Zwangsurlaub und drohende Entlassungen verantwortlich. Dennoch ist im Januar die Anschaffungsneigung der Bundesbürger deutlich gestiegen, der Indikator machte in diesem Monat mit einem Plus von knapp 22 Punkten sogar einen kräftigen Sprung nach oben und liegt nun bei 15,5 Zählern. Damit ist die Anschaffungsneigung zum ersten Mal seit August 2007 wieder positiv. Als wesentlichen Grund für diese Besserung der Konsumneigung nennt die GfK den nachlassenden Preisdruck der vergangenen Monate: So sind seit September 2008 die Rohölpreise und damit auch die Benzin- und Heizölpreise deutlich zurückgegangen. Auch zu erwartende Steuererleichterungen und die Rückerstattung der Pendlerpauschale wirken sich positiv auf die Kauflaune der Deutschen aus. Für Februar berechnete die GfK einen unveränderten Wert ihres Konsumbarometers von 2,2 Punkten. Ob diese Entwicklung indes weiter anhält, hängt in erster Linie davon ab, wie stark die Krise den Arbeitsmarkt belasten wird.



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