United Internet will Preiskampf im Mobilfunk trotzen

Dommermuth denkt über 5G-Lizenzen nach

Doch Dommermuth denkt laut darüber nach, in der kommenden Mobilfunk-Frequenzauktion beim Standard 5G auch selbst mitzumischen. "Wir machen uns Gedanken zu einer Vertiefung der Wertschöpfung unseres Geschäftsmodells mit eigenen Mobilfunk-Lizenzen, weil wir im kommenden Jahr unsere Kundenzahl auf über 14 Millionen steigern werden", sagte er. "Da kann es Sinn machen, sich durch ein eigenes Netz zusätzliche Flexibilität zu sichern, sofern die Bedingungen stimmen."
Auch bei der angepeilten Kabelnetz-Übernahme von Unitymedia durch Vodafone hält Dommermuth nicht mit seinen Plänen hinterm Berg. "Wir haben auch großes Interesse daran, unseren Kunden kurzfristig Gigabit-Geschwindigkeiten anzubieten, daher ist es ganz klar unsere Position, dass das Kabelnetz im Fall der Fusion für alle Anbieter geöffnet wird."
United Internet hatte Drillisch im vergangenen Jahr übernommen und sein eigenes Mobilfunk- und DSL-Geschäft unter dem Dach der Maintaler unter dem Namen 1&1 Drillisch gebündelt. Das macht den größeren Teil des Konzernumsatzes aus. Drillisch peilt für dieses Jahr 3,7 Milliarden Euro Umsatz und ein um Sondereffekte bereinigtes operatives Ergebnis (Ebitda) von 750 Millionen Euro an. Bei United Internet insgesamt sollen es 5,2 Milliarden Euro Umsatz bei rund 1,2 Milliarden Euro operativem Ergebnis werden.
Im Geschäft mit Webanwendungen wächst United Internet auf vergleichbarer Basis derzeit stärker als in der Telekommunikationssparte. Dommermuth will dem Bereich mittelfristig an die Börse bringen.




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