Mobilfunkumsatz
22.05.2012, 10:40 Uhr
Vodafone Deutschland überholt Telekom
Erfolg für Vodafone Deutschland: Der Düsseldorfer Netzbetreiber kann seinen Umsatz im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2011/2012 klar steigern - und überholt damit im Mobilfunkgeschäft die Deutsche Telekom.
Mit guten Zahlen konnte Vodafone Deutschland das Geschäftsjahr 2011/2012 abschließen. Sowohl der Mobilfunk- als auch der Festnetzumsatz legten leicht zu, wenngleich die Kundenzahl in beiden Segmenten rückläufig war.
So erzielte der Netzbetreiber zwischen Januar und März 2012 einen Mobilfunk-Serviceumsatz von 1,695 Milliarden Euro, im vergleichbaren Vorjahreszeitraum waren es noch 1,627 Milliarden Euro. Bereinigt um veränderte konzerninterne Roaminggebühren entspricht das einem Wachstum um 4,5 Prozent. Im Gesamtjahr 2011/2012 lag der Mobilfunk-Serviceumsatz bei 6,745 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,656 Milliarden Euro).
Damit überholte der Düsseldorfer Netzbetreiber beim Mobilfunk-Serviceumsatz den langjährigen Rivalen Deutsche Telekom. Dort wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 nur 1,660 Milliarden Euro erzielt.
Der Datenumsatz (ohne SMS/MMS) lag im abgelaufenen Quartal bei 473 Millionen Euro, das entspricht 28 Prozent des Umsatz; der ARPU (Durchschnittlicher Umsatz pro Kunde) erreichte im Gesamtjahr 15,3 Euro (Vorjahr: 15,5 Euro). 36,46 Millionen Mobilfunkkarten waren am 31. März 2012 geschaltet; ein Jahr zuvor waren es 36,71 Millionen.
Festnetzumsatz steigt - DSL-Kundenzahl rückläufig
Auch im Festnetzbereich legte der Umsatz - wenn auch nur in geringem Maße - zu. Der Serviceumsatz betrug im abgelaufenen Quartal 547 Millionen Euro (Vorjahr: 534 Millionen Euro), das entspricht einem bereinigten Wachstum um 2,5 Prozent. Allerdings nahm die Zahl der DSL-Kunden mit nun 3,391 Millionen im Beobachtungszeitraum um 41.000 ab - das ist der bisher größte Rückgang.
Rückläufig war bei Vodafone Deutschland der operative Gewinn. So lag das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im Gesamtjahr nur noch bei 3,435 Millliarden gegenüber 3,473 Milliarden Euro im Vorjahr.