35 Roboter im Einsatz
01.12.2017, 11:53 Uhr
Komsa nimmt Automatik-Lager in Betrieb
35 Roboter managen bei Komsa ab sofort ein Automatik-Lager mit 25.000 Behältern. Der Distributor will so eine noch schnellere Warenverfügbarkeit erreichen und den Versand an die Händler weiter optimieren.
Komsa-Produktionsvorstand Sven Mohaupt (links) und Gernot Graebner, verantwortlich für das Lieferketten-Management, an einem der 35 Roboter des neuen Automatik-Lagers.
(Quelle: Komsa)
Hightech in Hartmannsdorf: Beim Distributor Komsa arbeiten ab sofort 35 Roboter und versehen ihren Dienst im neuen Automatik-Lager. Dabei handelt es sich um ein automatisches Kleinteilelager, das nun den Testbetrieb aufgenommen hat. Bei Bedarf stößt das Lager pro Stunde mehr als 1.100 verschiedene Artikel aus.
Es wurde auf einer Grundfläche von 800 Quadratmetern in der Hauptlogistik errichtet. Die batteriebetriebenen Roboter verwalten hier 25.000 Behälter von je 70 Litern Fassungsvermögen. Von einem Fahrschienensystem aus sortieren sie die Behälter rund um die Uhr neu und sorgen dafür, dass Schnelldreher ganz oben lagern und jederzeit verfügbar sind.
"Dieses System garantiert den schnellstmöglichen Zugriff auf Bestandsware, die dadurch sofort kommissionierbar ist", so Komsa-Produktionsvorstand Sven Mohaupt. "Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um unseren Handelspartnern auch in Zukunft späte Cut-off-Zeiten anbieten zu können." Er verspricht sich von dem neuen Lager außerdem, das Portfolio leichter und schneller aufstocken zu können, ohne dass sich die Zeit zwischen Order und Auslieferung für die Händler verlängert.
Bei Bedarf lassen sich nicht nur die Behälter durch Trenneinlagen flexibel für die Nutzung mehrerer Artikel unterteilen. Auch die Anzahl der Roboter und die Zahl der Kommissionierstationen können im laufenden Betrieb erhöht werden. "Eine Verdopplung auf bis zu 50.000 Behälter ist an diesem Standort möglich", sagt Mohaupt.
Interessantes Detail: Da viele Bestellungen Akkus enthalten, wurde das Lager in einem luftdichten Bereich gebaut, das innere ist mit Stickstoff angereichert um so Brände zu verhindern. An neun Arbeitsstationen außerhalb des Automatik-Lagers entnehmen dann Logistik-Mitarbeiter die angeforderten Produkte oder führen dem System Nachschub zu.