Mitarbeitersuche 05.10.2009, 10:34 Uhr

?Wir nehmen auch Quereinsteiger?

Der Markt ist leergefegt, sagen die Chefs von TK-Handelshäusern und Systemhäusern – Es ist schwierig, gute Verkäufer oder Servicetechniker zu finden – Lieferanten bieten Hilfe an – Professionelle Personalvermittler meist zu teuer
von Wolfgang Kühn
Rhetorik und Körpersprache, wer das nicht beherrscht, braucht sich gar nicht erst zu bewerben“, antwortet Maik Klausner auf die Frage nach seinen wichtigsten Kriterien bei der Mitarbeitersuche. Der TK-Händler aus der Nähe von Essen weiß, wovon er spricht. Immerhin betreibt der Kaufmann seit mehr als 25 Jahren ein kleineres Handelshaus.
Und natürlich weiß er auch, dass er sich mit seinen Ansprüchen die Arbeit nicht leichter macht. „Gute Verkäufer sind rar. Denn sie müssen nicht nur gut beraten und sich in die Kunden versetzen können, sondern Vertrauen ausstrahlen und dabei gut verkaufen und fachlich kompetent sein.“ Und weil dem so ist, wird jede Mitarbeitersuche bei Klausner zu einer Geduldsprobe über eine Dauer von zwei bis vier Monaten.
Das klingt bei mehr als 3,4 Millionen Arbeitslosen und zusätzlich rund 1,5 Millionen Kurzarbeitern fast wie ein Witz, ist für viele Unternehmen aus dem TK-Handel und aus TK-Systemhäusern dennoch bittere Wahrheit. Selbst die Agentur für Arbeit kann längst nicht alle Stellen besetzen, die allein in diesem Bereich angeboten werden. Immerhin fast 900 offene Stellen bei TK-Händlern lagen im Sommer bundesweit den regionalen Arbeitsagenturen vor.
Dazu kommt eine ständig steigende Zahl vakanter Positionen, die direkt vom TK-Handel oder den Systemhäusern angeboten beziehungsweise über Personalvermittler offeriert werden. „Es ist sehr, sehr schwer, jemand zu bekommen, der auf eine Stellenbeschreibung einigermaßen passt“, klagt deshalb auch Uwe Neininger, Geschäftsführer bei Bürotechnik Neininger in Donaueschingen.
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