Monstergeschäft Pokémon Go - Wie Händler vom Hype profitieren
Möglichkeiten für den stationären Handel
Zu einem Treffpunkt für Pokémon-Spieler ist auch eine Bäckerei in Berlin-Kreuzberg geworden. Vereinzelt stehen bereits Zocker vor dem Laden, wischen mit ihren Fingern über die Displays ihrer Smartphones und lassen ihre Monster gegeneinander kämpfen. Erkannt haben die Mitarbeiter das zunächst nicht. Künftig hofft Verkäuferin Kübra Sahin aber auf mehr Pokémon-Spieler: "Die Kurbeln das Geschäft bestimmt an", hofft sie.
Doch Verbraucherschützer warnen: Ist Werbung als solche nicht gekennzeichnet, könnten Kunden getäuscht werden, erklärt Florian Glatzner vom Verbraucherzentrale-Bundesverband. Würden keine personenbezogenen Daten von Verbrauchern gesammelt, sei eine solche Praxis zumindest beim Datenschutz eher unkritisch. Dies sei aber nicht immer zu durchschauen: "Bei vielen Programmen hat der Nutzer kaum eine Chance zu sehen, welche Berechtigungen er freigibt und welche Daten fließen." Übrigens: An einer Außenstelle der Berliner Verbraucherzentrale ist ebenfalls eine Kampfarena. Die Mitarbeiter wussten davon nichts.